Schwalmtal Urkomisch vom Anfang bis zum Ende

Schwalmtal · Der Theaterverein St. Josef Dilkrath bringt einen Schwank von Bernd Gombold auf die Bühne

 Döner, Durst und Dosenwurst" v.l.: Elke (Rektorin). Willi Winkels (Polizist), Fritz Bohnen (Landwirt), Steffi Ambrosius (dessen Frau), Wolfgang Mitzkat (Tätowierer), Markus Brietzke (Erkan). RP-Foto: Busch

Döner, Durst und Dosenwurst" v.l.: Elke (Rektorin). Willi Winkels (Polizist), Fritz Bohnen (Landwirt), Steffi Ambrosius (dessen Frau), Wolfgang Mitzkat (Tätowierer), Markus Brietzke (Erkan). RP-Foto: Busch

Foto: Anstötz

"Lachen ist gesund", schreibt Christoph Münten vom Theaterverein St. Josef Dilkrath im Vorwort des Programmheftes. Wenn das stimmt, müssten die Premierengäste am Freitag kerngesund nach Hause gegangen sein. Denn Lacher gab es bei jedem Satz des Schwanks "Döner, Durst und Dosenwurst" von Bernd Gombold.

Die Schauspieler - einige schon seit 40 Jahren beim Theaterverein auf der Bühne - wissen genau, wie sie das Zwerchfell des Publikums zur Erschütterung bringen. "Der Herr Jacobs sagt immer..." entwickelt sich zum roten Faden des Stücks. Denn Fleischerei-Fachverkäuferin Edeltraud (herrlich: Susanne Bollessen) weiß alles und kann alles. Glaubt sie zumindest. Mit dem Gebrauch von Fremdworten kennt sie sich aus, nur nicht mit dem richtigen. Ihrem letzten Freund, so muss sie gestehen, war sie "interaktuell nicht ganz gewaschen". Aber sie will einen finden, der ihr "ebenerdig" ist. Und das könnte August (mit großartiger Mimik: Christoph Münten) sein, der Sohn des Landwirtsehepaars Huber (Fritz Bohnen und Steffi Ambrosius). Er ist eine Mischung aus Einstein und Schwarzenegger - Schwarzeneggers Hirn und Einsteins Figur.

Der große Aufreger für die Vollblut-Fleischerei-Verkäuferin ist, dass ausgerechnet Erkan ("Isch mach disch Messer" - Markus Brietzke) "Sultan Döner" in der ehemaligen Bäckerei am Marktplatz eröffnet. Und dann das: Erkan hat am Abend des Marktfestes alle zur Eröffnung in seinen Dönerladen eingeladen. Irgendwann gibt es "Tüten von Mustafa, ganz legal geklaut in Afghanistan". Am nächsten Morgen kann sich offenbar niemand mehr an irgendetwas erinnern. Damit aber neben die urkomischen Wendungen ihren Lauf. Der Applaus ist stürmisch, das Publikum begeistert. Und die Schauspieler senden einen Gruß an ihre erkrankte Regisseurin Brigitte Winkels.

Es sind Aufführungen geplant am Freitag, 11. März, 20 Uhr, Samstag, 12. März, 20 Uhr, und am Sonntag, 13. März, 16 Uhr. Bei der 16-Uhr-Vorstellung haben Senioren ab 70 freien Eintritt. Alle Veranstaltungen finden im Saal der Gaststätte Haus Toerschen an der Boisheimer Straße statt. Karten kann man bei Familie Klingen unter der Telefonnummer 02163 2826 reservieren.

(hah)
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