Brand im Grenzland Seit Montag beinahe im Feuerwehr-Dauereinsatz

Niederkrüchten · Unterbrandmeister Christian Tümmers aus Niederkrüchten ist seit Montag immer wieder im Grenzgebiet im Einsatz. Er musste mit ansehen, wie sich das Feuer in rasender Geschwindigkeit durch die Heideflächen fraß.

 Christian Tümmers am Freitag kurz vorm nächsten Einsatz.

Christian Tümmers am Freitag kurz vorm nächsten Einsatz.

Foto: Feuerwehr Niederkrüchten

Als am Montag gegen 13.30 Uhr sein Melder ging, war Unterbrandmeister Christian Tümmers gerade bei der Arbeit. Er arbeitet in der Gemeinde Niederkrüchten, deshalb ist er auch tagsüber schnell einsatzbereit, wenn es in der Nähe brennt. Sein erster Gedanke, als er die Brandstelle sah: „Oh Mann, das breitet sich aber schnell aus bei dem Wind und der Trockenheit.“ Dass es bis zum nächsten Morgen um 7 Uhr dauern sollte, bis er wieder zu Hause war, ahnte er da noch nicht. Zuerst gehörte er zu einer Niederkrüchtener Einheit, die den Grenzweg sicherte. Später wurde sein Fahrzeug verlegt – und er musste mit ansehen, wie sich das Feuer durch die Heideflächen fraß.

Viel Zeit zum Ausruhen blieb ihm nicht. Denn am Dienstagmittag ging es los in Richtung Venhof. Der Reiterhof auf niederländischer Seite war akut vom Feuer bedroht. Abends nach Hause, morgens wieder raus. Es galt, die Schwalm aufzustauen, damit dort Wasser entnommen werden konnte. Erst bis zum späten Nachmittag, dann abends noch einmal. Am Donnerstag und am Freitagvormittag mussten die Fahrzeuge wieder einsatzklar gemacht werden. Und Freitag am späten Nachmittag ging es für ihn und seine Kameraden wieder los. Worauf er sich freut, wenn alles vorbei ist: Mehr Zeit für die Kinder (sieben Jahre und fünf Monate) und „einfach mal ein ruhiger Abend auf der Couch“.

(naf)
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