Reifenpanne auf der Autobahn Viersen: Frau bei Unfall auf A 61 schwer verletzt

Viersen · Bei einem Unfall auf der A 61 ist am Mittwochmorgen eine Frau schwer verletzt worden. In Höhe der Anschlussstelle Viersen war ein Pkw mit einer Reifenpanne liegengeblieben. Ein anderes Auto hielt an, die Fahrerin dahinter konnte aber nicht mehr bremsen.

 Auf der A61 in Höhe der Anschlussstelle Viersen gab es am Mittwochmorgen einen schweren Unfall.

Auf der A61 in Höhe der Anschlussstelle Viersen gab es am Mittwochmorgen einen schweren Unfall.

Foto: Günter Jungmann

Bei einem Unfall auf der A 61 in Viersen ist eine junge Frau am Mittwochmorgen schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, blieb eine 33-jährige Autofahrerin um 9.55 Uhr mit ihrem Wagen auf dem linken Fahrstreifen der Autobahn in Höhe der Anschlussstelle Viersen, Fahrtrichtung Koblenz, liegen. An ihrem Wagen war ein Reifen geplatzt. Ein hinter ihr fahrender 36-jähriger Autofahrer erkannte die Situation und hielt mit seinem Pkw hinter dem liegengebliebenen Auto an, um dieses abzusichern.

Eine 22-jährige Autofahrerin, die ebenfalls auf dem linken Fahrstreifen fuhr, realisierte die Situation nicht und fuhr ungebremst auf den absichernden Pkw auf, berichtete die Polizei. Durch den Zusammenstoß wurde die 22-Jährige in ihrem Fahrzeug eingeklemmt, ihr Auto geriet in Brand. Nach Angaben der Viersener Feuerwehr befreite ein Geländewagen-Fahrer die Frau aus dem brennenden Auto. Sie wurde lebensgefährlich verletzt. Der 36-jährige Autofahrer wurde schwer verletzt.

Die beiden Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Viersener Feuerwehr war mit rund 20 Einsatzkräften, zwei Rettungswagen und zwei Notarztwagen vor Ort. Die Löschzüge Dülken und Süchteln warteten in Bereitschaft vor der Autobahn.

Für die Unfallaufnahme wurde das Unfallaufnahmeteam der Düsseldorfer Polizei angefordert. Polizisten sperrten die Fahrbahn in Richtung Koblenz bis 12.15 Uhr hinter der Anschlussstelle Süchteln ab. Danach wurde der Verkehr an der Unfallstelle über den Seitenstreifen vorbeigeführt. Es entstand ein Rückstau von rund sieben Kilometern.

Einsatzkräfte mussten dabei feststellen, dass einzelne Fahrer im Rückstau auf eigene Faust wendeten und entgegen der Fahrtrichtung in Richtung Anschlussstelle fuhren. „Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dass dieses Verhalten nicht nur strafbar, sondern auch lebensgefährlich ist“, erklärte die Polizei.

(biro/naf)
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