Brüggen UBW-Fraktion will Bad für Sport- und Schulschwimmen

Brüggen · Bei der Klausurtagung der Unabhängigen Brachter Wählergemeinschaft stand die Bäderfrage im Fokus

In der Diskussion um die Zukunft der Schwimmbäder in Brüggen und Niederkrüchten hat die Unabhängige Brachter Wählergemeinschaft (UBW) nun Position bezogen. Nach einer Klausturtagung teilte UBW-Fraktionschef Tim Gottwald mit, dass seine Fraktion ein neues Lehrschwimmbad bevorzuge. „Ein interkommunales Megaprojekt mit Investitionskosten von mehr als 20 Millionen Euro und nicht absehbaren Folgekosten, wie die Bürgermeister von Niederkrüchten und Brüggen es offensichtlich favorisieren, kommt für uns als UBW nicht in Frage“, so Gottwald.

Bis September sollen die Brüggener Fraktionen überlegen, welche Lösung sie bevorzugen: Sanierung, Neubau oder ein gemeinsames Bad mit der Nachbargemeinde Niederkrüchten. „Der Ursprungsgedanke – ganz zu Beginn der Bäderdiskussion – war es, Kosten für die Gemeinde zu sparen. Davon kann angesichts dieses überdimensionierten Millionenbades wohl nicht mehr die Rede sein“, erklärte Gottwald mit Blick auf die für das interkommunale Bad geschätzten Kosten. Mit mehreren Becken, Cabrio-Dach, Bistro und Sauna soll das Bad Planern zufolge rund 21,3 Millionen Euro kosten. Stattdessen favorisiere die UBW „den wesentlich kostengünstigeren Neubau eines reinen Lehr- und Sportschwimmbeckens für die Gemeinde Brüggen“, so Gottwald. „Es ist nicht die Aufgabe der öffentlichen Hand, Spaßbäder und Saunalandschaften zu bauen. Vielmehr sollte es nach unserer Auffassung darum gehen, dass unsere Kommune vor allem das Schul- und Vereinsschwimmen sicherstellt.“ Seine Einschätzung: „Wenn sich ein Spaßbad finanziell rentieren würden, hätten private Investoren längst ein solches Bad in unserer Region gebaut.“

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