Herr Kerren, Sie haben mit der Termiten-Spielanlage die bisher größte Investition in der Geschichte des Natur- und Tierparks Brüggen getätigt. Hat es sich gelohnt?
Wie es im Tierpark Brüggen weitergeht „Nach einer guten Saison schmieden wir neue Pläne“
Brüggen · Stephan Kerren, Chef des Brüggener Tierparks, spricht über den Erfolg der neuen Termiten-Spielanlage und über Pläne für die nächste Saison.
28.10.2022
, 17:03 Uhr
Ein letzter Besuch vor der Winterpause
Stephan Kerren Ja, das hat sich auf jeden Fall geloht. Wir haben damit unser Angebot erweitert, können mit diesem Gerät jetzt auch etwas bieten für die acht- bis zehnjährigen Besucher. Inzwischen haben die Besucher auch das System durchschaut, dass sie sich im Innern des Spielgeräts gut aufhalten können, es hat was Entspannendes. Und gerade bei schönem Wetter, so wie wir es jetzt auch noch im Herbst hatten, wird der gesamte Spielplatz gut genutzt.
Wer den Tierpark noch einmal besuchen will, muss sich beeilen: Am Dienstag, 1. November gehen Sie in die Winterpause, die bis 1. April dauert. Wie lief die vergangene Saison bei Ihnen?
Kerren Es war eine sehr gute Saison. Das Wetter war letztendlich doch ok. Aber jetzt sind wir froh, wenn wir in die Winterpause gehen können. Der Tierpark ist eben doch ein Ziel bei schönem Wetter. Eine Öffnung im Winter wäre für uns auch kaum möglich. Zurzeit stehen wir vor explodierenden Kosten. Strom, Energie, Futter, Personal: Alles ist teurer geworden. Von daher bin ich froh, wenn es jetzt bei uns etwas ruhiger wird. Aber trotz Schließung geht es bei uns ja weiter: Die Tiere müssen weiter versorgt werden.
Planen Sie für die nächste Saison ein ähnliches Highlight wie den Termitenspielplatz?
Kerren Nein, in der Größenordnung vielleicht nicht. Aber Pläne haben wir eigentlich immer. Es ist halt nur die Frage, was wir davon umsetzen. Was wir auf jeden Fall neu anschaffen werden, ist eine große Voliere für die Vögel. Diese stand schon lange auf unserer Liste. Sie soll universell genutzt werden. Vielleicht werden dort die Amazonen einziehen. Und alles andere wollen wir jetzt auch noch nicht verraten.
