„Es wird wohl noch schlimmer werden“ Tierheim im Kreis Viersen steht an der Kapazitätsgrenze

Kreis Viersen · In den vergangenen Wochen hat sich die Zahl der abgegebenen Tiere stetig erhöht. Grund sind die steigenden Lebenshaltungskosten. Der Tierheimleiter sagt: „Wenn die Menschen sparen müssen, fangen viele beim Haustier an.“

Tierheimleiter Ralf Erdmann und Praktikantin Amy Buckenhüskes mit drei Hunden, die kürzlich abgegeben wurden.

Tierheimleiter Ralf Erdmann und Praktikantin Amy Buckenhüskes mit drei Hunden, die kürzlich abgegeben wurden.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Wenn Ralf Erdmann durch das Matthias-Neelen-Tierheim in Nettetal geht, kommt der Tierheimleiter an mehr als nur gut gefüllten Katzenhäusern und Zwingern vorbei. Mehr als 100 Katzen, 17 Hunde sowie fünf Kaninchen und zwei Vögel sind dort derzeit untergebracht. Deutlich mehr Tiere als üblich. „Die Zahl der abgegebenen Tiere ist in den vergangenen Wochen um bis zu 25 Prozent gestiegen“, berichtet Erdmann. Im Tierheim stehe man kurz vor dem Aufnahmestopp, da die Kapazitätsgrenze fast erreicht ist.