1994 Tennis spielen in Süchteln gelernt

1994 · Christian Monreal war zwölf, als er mit dem Tennisspielen begann. "Es war die Zeit, in der Boris Becker und Michael Stich schon einige große Turniere gewonnen hatten und zu meinen Idolen wurden", sagt er.

Ihnen wollte er nacheifern — wenn auch zuerst mit einem Badmintonschläger. "Mit dem und alten Tennisbällen bin ich mit ein paar Freunden zum Gelände der Landesklinik, um gegen die Wände der alten Gebäude zu spielen", sagt er. Als die viel zu leichten Schläger beim Aufeinandertreffen mit den viel zu harten Bälle kaputt gingen, musste ein Tennisschläger her.

Da traf es sich gut, dass sein Vater Peter früher selber gespielt hat und noch alte Schläger im Keller hatte. "Durch meinen Vater bin ich schließlich auch zum Tennis-Club Rot-Weiß Süchteln gekommen." Wenn auch über einen Umweg. Denn sein Vater organisierte wenige Jahre nach der Wende eine Ferienfreizeit für Kinder aus Ost-Deutschland. Die durften an einem Nachmittag in den Sommerferien auf der Anlage am Nachtigallenwäldchen Tennis spielen. "Ich bin mit ihnen gegangen und wurde von Irene Radke gefragt, ob ich als Süchtelner nicht wiederkommen wolle", sagt er. "Da mir das Spaß gemacht hat, wollte ich gerne."

Im Herbst 1994 trat er dem Verein bei und nahm bei Irene Radke Trainerstunden. "Einmal in der Woche hat sie mir die Grundlagen des Tennis' beigebracht", sagt Christian Monreal. Davon profitiere er noch 15 Jahre später. "Obwohl wir eigentlich nur aus Spaß spielen, sind wir aus unserer Liga zum ersten Mal aufgestiegen."

(RP)
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