Kreis Viersen Südwestkreis für Regiobahn

Kreis Viersen · Die Verlängerung der Regiobahn von Kaarst-See über Schiefbahn, Neersen und Viersen bis nach Venlo hat auch im Südwestkreis Freunde. Die Bürgermeister Reinhold Schulz (Schwalmtal) und Herbert Winzen (Niederkrüchten) halten jede Verbesserung auf der vorhandenen Bahnstrecke zwischen Venlo und Viersen für einen Gewinn.

Schulz und Winzen berichteten, dass zunehmend Bürger aus beiden Gemeinden den RE 13 ab Boisheim oder Dülken nutzen, um nach Neuss/Düsseldorf zur Arbeit zu fahren. "Das sind Schüler, Studenten und Berufsschüler, aber auch ganz normale Berufspendler", berichtete Schulz. Der Parkplatz am Haltepunkt Boisheim sei an manchen Tagen überfüllt. Er steige auch selbst häufig lieber in den Zug, als im Stau zu stehen, in Städten keinen Parkplatz zu finden oder dafür teuer zu bezahlen.

Das ist Rückenwind für den Kreis, der die Mobilität seiner Bürger auf der Schiene fördern möchte. Der Technische Dezernent Andreas Budde unterstrich gestern die Strategie, die Regiobahn und den Ausbau des Abschnitts Dülken-Kaldenkirchen voranzutreiben. Insofern sei der Kreis froh, dass der Bund von seiner nicht überzeugenden Abwertung der Ausbaustrecke und Aufwertung des Eisernen Rheins jetzt abrücke. Eine neue Trasse sei finanziell auch kaum abzubilden.

Die Bürgermeister Schulz und Winzen befürworten auch die Bestrebungen, eine Intercity-Verbindung zwischen Eindhoven und Düsseldorf herzustellen. Darin sind sie sich mit Thönnessen übrigens einig: Die Folgen des demografischen Wandels seien unter anderem nur damit aufzufangen, dass die Mobilität der Menschen in der Fläche deutlich verbessert werde.

(RP)
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