Vision für Viersen Studie zur Zukunft der Viersener City

Viersen · Wohnquartiere, Industriekultur und markante Bauten an den wichtigen Kreuzungen sollen dem Inneren Erschließungsring zu Wiedererkennungswert verhelfen. Dafür müssen allerdings Grundstückseigentümer mitspielen.

 Auf der „Viersener Insel“ soll Wohnraum für Studenten entstehen. Das Haus rechts könnte McDonald’s ersetzen. 

Auf der „Viersener Insel“ soll Wohnraum für Studenten entstehen. Das Haus rechts könnte McDonald’s ersetzen. 

Foto: dbap architekten

Beim ersten Blick auf die Skizzen fällt es schwer, sich zu orientieren. Ideen für welchen Teil des noch jungen Inneren Erschließungsrings in Viersen stellt Architekt Gregor Dewey da gerade in der Präsentation seiner Studie vor? Wo genau bitte soll das alles gebaut werden? Eben das sei das Problem, wirft Harald Droste, Leiter des städtischen Fachbereichs Stadtentwicklung, ein: Dem Inneren Erschließungsring fehlt noch der Wiedererkennungswert. Oder auch „ein Gesicht“, wie es die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche ausdrückt. Die Studie im Auftrag der Stadt und der städtischen Grundstücks-Marketing-Gesellschaft stelle „eine Vision“ vor, ergänzt Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD). Eine Vision von beschaulichen Wohnquartieren mit Innenhöfen, markanten fünf- bis sechsgeschossigen Bauten an den Kreuzungen, neuen Fußgänger- und Radwegen, dem unverstellten Blick auf Industriekultur. Um sie wahr werden zu lassen, müssen allerdings Grundstückseigentümer mitspielen – denn etwa zwei der drei Hektar Fläche, mit der sich die Studie befasst, sind in Privatbesitz.