Konzert in Niederkrüchten Hits von Katzen, Phantomen und Zügen

Niederkrüchten · Der Starlights Musicalchor zeigte vor mehr als 200 Gästen sein Können in der Begegnungsstätte – sogar als Katzen.

 Der Starlight Musicalchor präsentierte beliebte und seltener gehörte Lieder von Andrew Lloyd Webber.

Der Starlight Musicalchor präsentierte beliebte und seltener gehörte Lieder von Andrew Lloyd Webber.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Mehr als 200 Gäste hatten am Samstagabend den Weg in die Begegnungsstätte in Niederkrüchten gefunden. Dort erwartete sie ein temporeiches, unterhaltsames und abwechslungsreiches Konzert. Der Starlights Musicalchor unter Leitung von Volker Mertens hatte zum Welcome-2019-Konzert eingeladen. Der Chorleiter begrüßte zur dritten Auflage der Reihe. Sicherlich, so vermutete Mertens, stünde auf der Liste der guten Vorsätze für 2019 ein Konzertbesuch, aber auch singen und tanzen. Alle diese Vorsätze könnte man, so Mertens, an diesem Abend umsetzen. Auch die eigene Stimme war gefragt bei Abba- und Udo- Jürgens-Evergreens, bevor man tanzen konnte.

Aber zunächst kamen die Profis auf die Bühne: Es ist schon Tradition, dass Mertens die Kölner Damenband Cherry on the Cake für das Vorprogramm einlädt. Wenn Milena Bergemann (Klarinette), Greta Schaller (Saxofon), Carola Beukenbusch (Tuba), Ruthilde Holzenkamp (Akkordeon), Julia Vaisberg (Klavier) und Laura Flanz (Schlagzeug) lachend in ihren extravaganten Kleidern auftreten, verbreitet sich die gute Laune in Windeseile. Die sechs Frauen bewegen sich musikalisch sicher zwischen Tango, Walzer und Charleston.

Seit einem Jahr proben die 30 Chormitglieder des Musicalchors dienstags ab 18 Uhr im Pfarrheim Niederkrüchten die Hits der Musicals. In der Begegnungsstätte rissen sie die Gäste mit ihren Stimmen, ihren Songs, ihrer Performance und ihrer Begeisterung mit. Es war offensichtlich: Sie sind mit Leib und Seele dabei.

Das Programm ist ausschließlich den Musicals des legendären Andrew Lloyd Webber gewidmet. Stücke aus den bekannten Musicals wie Phantom of the Opera, Evita und Starlight Express wurden vorgetragen. Bei Liedern wie „Memories“ und „Don’t cry for me, Argentina“ sparte das Publikum nicht mit stürmischem Applaus.

Für die Präsentation des Musicals Cats hatten sich die Chormitglieder etwas Besonderes ausgedacht: Das Stück „Macavity the Mystery Cat“ wurde zur Freude der Zuschauer nicht nur gesungen, sondern auch szenisch dargestellt – samt Katzenohren, Katzenmasken und Fell.

Aber auch Lieder aus seltener gehörten Musicals wie Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat, Whistle Down the Wind, Tell me on a Sunday wurden gesungen. Dass keines der Mikrofone zu funktionieren schien, tat der Begeisterung von Musikern und Zuhörern nur bei den Ansagen Abbruch – ansonsten reichten Instrumente und Stimmen für den gesamten Saal aus.

(b-r)
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