Schwalmtal Vorerst letzten Campinggottesdienst am Hariksee gefeiert

Viersen · Es war der wohl vorerst letzte Camping-Gottesdienst in dieser Form am Hariksee. Ein halbes Jahrhundert lang waren die Gottesdienste in der grünen Kathedrale ein gefragtes religiöses Angebot. "Der letzte Gottesdienst wird nicht nur Erinnerung sein, auch ein Angebot, offen mit den Augen zu sehen, mit dem Mund zu sprechen und mit den Ohren zu hören", sagte Domkapitular Pfarrer Peter Cremer, der den Campinggottesdienst zelebrierte. Vom Bischöflichen Generalvikariat in Aachen begrüßte er Kurt Stremmel-Kray. "Hier in der Natur müssen wir genau hinhören, wir müssen lauter mit Gott sprechen damit er uns hört, wir müssen lauter singen", sagte der Pfarrer in der Heiligen Messe, bezugnehmend auf die Geschichte von der Heilung des Taubstummen. "Wie sehr trennen Taubheit und Sprechunfähigkeit die Menschen voneinander. Sie verstehen einander nicht, begreifen nicht, was der andere will, können sich nicht verständigen. Und hier hinein spricht Jesus heute das Effata, das öffne dich, tu dich auf", so der Domkapitular.

Es war der wohl vorerst letzte Camping-Gottesdienst in dieser Form am Hariksee. Ein halbes Jahrhundert lang waren die Gottesdienste in der grünen Kathedrale ein gefragtes religiöses Angebot. "Der letzte Gottesdienst wird nicht nur Erinnerung sein, auch ein Angebot, offen mit den Augen zu sehen, mit dem Mund zu sprechen und mit den Ohren zu hören", sagte Domkapitular Pfarrer Peter Cremer, der den Campinggottesdienst zelebrierte. Vom Bischöflichen Generalvikariat in Aachen begrüßte er Kurt Stremmel-Kray. "Hier in der Natur müssen wir genau hinhören, wir müssen lauter mit Gott sprechen damit er uns hört, wir müssen lauter singen", sagte der Pfarrer in der Heiligen Messe, bezugnehmend auf die Geschichte von der Heilung des Taubstummen. "Wie sehr trennen Taubheit und Sprechunfähigkeit die Menschen voneinander. Sie verstehen einander nicht, begreifen nicht, was der andere will, können sich nicht verständigen. Und hier hinein spricht Jesus heute das Effata, das öffne dich, tu dich auf", so der Domkapitular.

Einige der Besucher kamen regelmäßig zum Campinggottesdienst in der Natur. Längst sind es keine Camper mehr, sondern Schwalmtaler und Niederkrüchtener, die die Atmosphäre in der Natur lieben und sich zu ihrem Glauben bekennen. Die Gottesdienste haben eine lange Tradition. 1965 fand der erste Gottesdienst auf diesem Platz statt. Auf dem Gelände am Hariksee wurde von Mai bis September jeden Samstag ein Gottesdienst gefeiert.

Verantwortlich dafür zeichnete ein Gottesdienstteam, das aus Altersgründen diese Aufgabe nun nicht mehr übernehmen kann. Bei Wind und Wetter, mit Tuchfühlung zur Natur, der Schöpfung Gottes, wurde zur Mitfeier eingeladen. Organist des Campinggottesdienstes war Wilhelm Gehlen, der die mobile Orgel aufbaute. Es gab eigens zusammengestellte Liedhefte, die bereit lagen. Das Jubiläumspontifikalamt im Mai dieses Jahres wurde mit Bischof Heinrich Mussinghoff gefeiert.

Für Rita Laus, die mit Ehemann Günter zum Gottesdienstteam Team der ersten Stunde gehört, und die übrigen ehrenamtlichen Helfern des Teams ist nun Schluss. "Vielleicht finden sich noch jüngere engagierte Helfer, die die Campingmessen weiter organisieren wollen", sagt sie.

Nach mehr als einer Stunde verließen die Gottesdienstbesucher den Platz. Nachdenklich und auch ein bisschen traurig. (ivb)

(ivb)
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