St.-Irmgardis-Krankenhaus Krankenpflegeschüler arbeiten in Uni-Klinik in Palästina

Viersen · Im An-Najah-Universitätsklinikum lernten Michelle Mathieu und Björn Geurts aus Süchteln den Alltag in einem palästinensischen Krankenhaus kennen.

 Björn Geurtz (M.) reiste nach Nablus im Westjordanland.

Björn Geurtz (M.) reiste nach Nablus im Westjordanland.

Foto: St.-Irmgardis-Krankenhaus

Vier Wochen haben zwei Schüler der Krankenpflegeschule am St.-Irmgardis-Krankenhaus Süchteln in Palästina gelebt und gearbeitet. Im An-Najah-Universitätsklinikum lernten Michelle Mathieu und Björn Geurts von der Chirurgie bis zur Onkologie wichtige Fachbereiche kennen. „Ungewohnt war für uns, wie die Familien die Patientenpflege übernommen haben“, erzählt ­Geurts. „In der Zeit, in der wir da waren, wurde nur ein einziges Mal die Patientenklingel geläutet“, berichtet Mathieu. Dafür hatten die Zimmer zusätzliche Betten für die Angehörigen. Die Klinik in Nablus zählt zu den modernsten im Westjordanland und übernimmt medizinisch komplexe Fälle.

Unter der Leitung von Ilona Thelen werden an der Krankenpflegeschule in Süchteln junge Menschen zu Gesundheits- und Krankenpflegern ausgebildet. Der Auslandseinsatz ist seit 2004 im Ausbildungsmodell der Süchtelner Schule verankert.

Geplant ist eine langfristige ­Kooperation zwischen dem palästinensischen Partner-Krankenhaus und der Krankenpflegeschule. ­Somit können auch in Zukunft ­Schüler von dem Austausch profitieren. Thelen leitet die Schule seit 1995. RP

(RP)
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