Kunst für den Frieden in Viersen-Süchteln Gemeinsames Projekt von Künstlern und Schülern

Viersen-Süchteln · Auftaktort für die Wanderausstellung der „Art & Peace Gallery“, die Beate Krempe und Waleed Ibrahim zusammen mit weiteren Künstlern sowie Schülern und Bewohnern der Lebenshilfe gestaltet haben, war die Johannes-Kepler-Schule in Viersen-Süchteln.

 Für die Friedensaktion an der Johannes-Kepler-Schule in Süchteln malte der syrische Künstler Walleed Ibrahim zusammen mit Schülern.

Für die Friedensaktion an der Johannes-Kepler-Schule in Süchteln malte der syrische Künstler Walleed Ibrahim zusammen mit Schülern.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

„Hört mit dem Krieg auf“, „Frieden für die Welt“, „Wir brauchen Frieden“ – die kurzen Sätze, die auf der großen Leinwand zusammen mit zahlreichen Friedenssymbolen zu sehen sind, ziehen die Blicke genauso auf sich wie die daneben hängende Leinwand mit ihrem Motiv. Eine Weltkarte mit roten Markierungen bestimmt den Mittelpunkt. Darum sind einzelne Szenen gemalt, die sich auf die Landmarkierungen beziehen. Kinder und Frauen im Süd-Sudan sowie Kongo, die Wasserbehältnisse tragen. Eine Blechhütte inmitten von Müll in Nigeria. Ein Kind in Somalia, das auf verdorrtem Boden sitzt. Eine weitere Leinwand zeigt ein riesiges Peace-Symbol.

Die großen Kunstwerke, die den Zaun auf dem Außengelände der Johannes-Kepler-Schule zieren, sind allesamt ausdrucksstark. Sie sind das Ergebnis einer besonderen Kunstaktion zusammen mit Beate Krempe und Waleed Ibrahim. Die Anrather Künstlerin und der Willicher Künstler betreiben gemeinsam die „Art 101 Gallery“ in Willich. Zusammen mit weiteren Künstlern vom Atelierwerk Viersen sowie Schülern der unterschiedlichen Stufen von der Gesamtschule Nettetal und der Süchtelner Johannes-Kepler-Realschule als auch Bewohnern der Lebenshilfe gestalteten sie 20 Meter Leinwand mit den unterschiedlichsten Motiven rund um die Themen Frieden und humanitäre Krisen. Krempe hat dabei das ganze Projekt angestoßen.

Hintergrund war das Förderprogramm „Demokratie leben“ vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. „Sie suchten Projekte, die das Thema Ukraine aufgriffen“, so Krempe. Die Künstlerin entwickelte ein Konzept, reichte es über das Kulturforum Willichs ein, erhielt den Zuschlag und startete, wobei auch die Caritas und die Stadt Viersen mit im Boot waren. Im Mai vergangenen Jahres ging es bereits los. Teilweise malten die Mitstreiter in der Willicher Galerie, teilweise wurde vor Ort in den Schulen und Einrichtungen gemalt. Krempe und Ibrahim betreuten die Termine künstlerisch, wobei sich an den Schulen die jeweiligen Kunstlehrer ebenso miteinbrachten.

„Die Ausstellung kann ab sofort kostenfrei gebucht werden“, sagt Krempe. Aufgrund ihrer Größe benötige die Wanderausstellung der „Art & Peace Gallery“ dabei ausreichend Platz. Interessierte können sich per Mail kunst@beate-krempe.de an die Anrather Künstlerin wenden. 

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