Brauchtum in Brüggen Viele Ehrungen und ein Aufruf an die Bruderschaftler
Brüggen · Treue Mitglieder der St.-Antonius-Bruderschaft freuten sich über ihre Ehrungen, doch der Vorstand zeigte sich auch verärgert: Zu viele Mitglieder wären bei Terminen nicht dabei. Ändere sich das nicht, werde der Vorstand zurücktreten.
Die St.-Antonius-Schützenbruderschaft Born hat bei ihrer Mitgliederversammlung im Borner Pfarrheim langjährige Bruderschaftler ausgezeichnet. Mehr als 25 Jahre sind dabei: Klaus Hoeveler, Willi Rennett und Bert Jansen. Vier Jahrzehnte gehören zur Bruderschaft: Hermann-Josef Opdensteinen und der zweite Brudermeister Manfred Albers; auf fünf Jahrzehnte bringt es Friedel Merzen, auf sogar sechs Jahrzehnte Heinz-Werner Mülders. Zu den Ausnahmejubilaren gehören Johannes Inderdühnen (65 Jahre dabei) und Willi Hoeveler (70 Jahre Mitglied). Zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt: Friedel Merzen, Willi Rennett, Herbert Karner und Günter Strick.
Als erster Brudermeister wurde Thomas Wolf wiedergewählt. Der Vorsitzende äußerte sich unzufrieden, nach seiner Einschätzung werde die Arbeit des Vorstandes mit Füßen getreten; Mitglieder hätten zuletzt bei diversen Veranstaltungen der Bruderschaft „durch Abwesenheit geglänzt“. Der Vorsitzende wolle ein solches Verhalten seitens des Vorstandes künftig nicht mehr dulden. Sonst könne sich die Bruderschaft einen neuen Vorstand suchen, sagte er verärgert.
Dennis Sander bleibt Jungschützenbrudermeister. Für den Bezirk Woltersheide steht Wolfram Strick, für den Bezirk Genrohe Lorenz Lübbers als jeweiliger Sektions-Brudermeister erneut zur Verfügung.
Das Schützenfest fürs kommende Jahr ist geplant vom 24. bis 28. Juni mit „Rock am See“ am ersten Tag der Kirmes, mit der in Rheinland-Pfalz preisgekrönten Rockcoverband Sidewalk wie auch die „Borner Wies’n“ Ende September. Insgesamt 486 Euro sammelten die Bruderschaftler während der Versammlung für die Flutopfer in Schleiden. Paul Offermanns
