Engagement in Brüggen Verein „Zapuh“ sucht neue Kräfte

Brüggen · Der Verein „Zapuh“ Grenzland (Zentrum für ambulante Palliativberatung und Hospizarbeit) hat bewegte Zeiten hinter sich. Seit wenigen Wochen gibt es einen neuen Vorstand. Was er plant.

André Peeters ist der neue Vereinsvorsitzende, Birgit Mestrom die neue Schatzmeisterin.

André Peeters ist der neue Vereinsvorsitzende, Birgit Mestrom die neue Schatzmeisterin.

Foto: Birgit Sroka/bigi

Der Verein „Zapuh“ Grenzland (Zentrum für ambulante Palliativberatung und Hospizarbeit) hat bewegte Zeiten hinter sich. Seit wenigen Wochen gibt es einen neuen Vorstand.

Der Verein setzt sich als ambulanter Hospizdienst für hochbetagte, schwerkranke und sterbende Menschen ein und begleitet in der letzten Phase des Lebens. Bis Ende Juni gab es dazu noch drei Koordinationskräfte, der Verein war jedoch in der Umbruchphase. Zwei Kräfte haben ihre Anstellung als Koordinatorinnen gekündigt und sich ein neues berufliches Tätigkeitsfeld gesucht, die Aufgabe liegt nun bei Koordinatorin Andrea Balsam.

Außerdem gab es unbesetzte Plätze im Vorstand. „Wir brauchen langfristig Menschen, die mit aktiv werden, ob im Vorstand oder im Engagement. Wir können jegliche Hilfe brauchen“, sagen Birgit Mestrom (64) und André Peeters (52).

200 Mitglieder hat der Verein, 50 davon sind aktiv, vorwiegend als Begleiter. Ein Verein, der sich umfangreiche Serviceangebote auf die Fahne geschrieben hat, benötigt aber auch Menschen, die die Homepage pflegen, Social Media betreuen, Info-Veranstaltungen etwa zur Patientenverfügung organisieren; auch jüngere Menschen müssen gefunden werden, die helfen, den Verein zukunftsfähig aufzustellen. Nun wurde André Peeters bei der Mitgliederversammlung zum ersten Vorsitzenden gewählt. Schriftführerin ist Bernadette Geordii, Birgit Mestrom ist Schatzmeisterin. „Für die meisten bei uns ist es ein richtig gutes Gefühl, etwas aktiv für die Menschen, die wir begleiten, zu tun. Diejenigen haben dann aber meist nicht die Zeit oder die Lust, sich zusätzlich noch verwaltend im Vorstand mit einzubringen“, beschreibt Peeters. „Wir finden uns gerade neu. Das geht nicht spurlos an uns vorbei, wenn zwei Koordinatoren uns verlassen haben.“ Dafür bräuchten man für einen bezahlten Hauptjob einen neuen Spezialisten aus dem Palliativ-Bereich, der die Fortbildungen vorweisen kann. „Alles andere im Verein ist Ehrenamt“, so Mestrom. Auch mit einer halben Stelle wäre dem Verein schon geholfen.

Zapuh bietet neben einer Sterbebegleitung das Café 70plus an. Viele Gespräche mit Angehörigen finden im häuslichen Rahmen statt, vieles müsste ohne neue Aktive deutlich reduziert werden. Durch Spenden wird ein Besuchsdienst finanziert, für die Sterbebegleitung gibt es eine Förderung der Krankenkasse. Kontakt kann mit dem Verein aufgenommen werden unter Ruf 02163 888 122 7 oder per E-Mail an; mestrom@zapuh.de.  bigi

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort