Aktion Telefon-Sprechstunde im Krankenhaus

Viersen · Lungenerkrankungen kommen schleichend. Genau das könne bei der Behandlung zum Problem werden, sagt Karsten Woelke, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Pneumologie am Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Viersen.

 Freuten sich über die vielen Anrufer bei der Telefonaktion "Luftnot" des AKH Viersen: Karsten Woelke (rechts) und Johannes Steiff.

Freuten sich über die vielen Anrufer bei der Telefonaktion "Luftnot" des AKH Viersen: Karsten Woelke (rechts) und Johannes Steiff.

Foto: Carsten Preis

Lungenerkrankungen kommen schleichend. Genau das könne bei der Behandlung zum Problem werden, sagt Karsten Woelke, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Pneumologie am Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Viersen.

Entsprechend viele Fragen gab es bei der Telefonaktion des AKH "Luftnot - wenn das Atmen schwerfällt". Ist meine Therapie, wie sie derzeit durchgeführt wird, ausreichend? Ergibt eine stationäre Behandlung Sinn? Wie stellen sich die Krankheitsbilder der verschiedenen Lungenerkrankungen dar, wie funktioniert die Diagnostik? Viele Anrufer nutzten die Möglichkeit, direkt mit den AKH-Experten Karsten Woelke und Johannes Steiff, Sektionsleiter für Hämatologie und Onkologie der Inneren, ins Gespräch zu kommen. Ein Schwerpunkt der Gespräche machte dabei COPD (chronic obstructive pulmonary disease) aus, eine chronische Erkrankung der Atemwege. "Es gab jedoch auch Fragen zu Wechselwirkungen etwa mit Herzproblemen", sagte Woelke. "Das Heimtückische an den meisten Lungenerkrankungen ist, dass sie für die Patienten schwierig wahrnehmbar sind. Viele gehen deshalb zu spät zum Arzt", ergänzte er. Bei Kurzatmigkeit oder Atemnot sei ein Arztbesuch jedoch Pflicht, betonte der Mediziner des AKH, das mit 325 Planbetten ausgestattet ist. Jährlich werden dort rund 18.000 Patienten stationär sowie nahezu 30.000 Patienten ambulant behandelt. RP

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort