St.-Martinsverein Dülken Schulen bekommen für 11.000 Euro Winterkleidung

Dülken · Der Martinsverein hat seine in diesem Jahr gesammelten Spenden an vier Schulen in Dülken verteilt. Mit dem Geld werden Kinder, die zum Beispiel einen Mantel oder Mütze und Schal brauchen, ausgestattet.

 Annalena Gerhards, Hiltrud Bock, Birgit Stieger-Becker, Marcus Büschges, Bertram Hoogen, Heinz Fürwentsches, Georg Balster und Iris Born (v.l.u.) trafen sich zur Spendenübergabe.

Annalena Gerhards, Hiltrud Bock, Birgit Stieger-Becker, Marcus Büschges, Bertram Hoogen, Heinz Fürwentsches, Georg Balster und Iris Born (v.l.u.) trafen sich zur Spendenübergabe.

Foto: Nadine Fischer

Der St-Martinsverein Dülken organisiert nicht nur den großen Fackelzug durch den Ortskern: „Daneben ist die Ausstattung bedürftiger Schulkinder mit warmer Winterkleidung zweiter wichtiger Zweck des Vereins“, erklärt dessen Vorsitzender Bertram Hoogen. Unter anderem mit einem „Bettelbrief“ wenden sich die Mitglieder Jahr für Jahr zum Beispiel an Privatleute, Unternehmer aber auch Organisationen und fragen nach Geldspenden. „Normalerweise kommen 7000 bis 8000 Euro zusammen“, sagt Vorstandsmitglied Heinz Fürwentsches – in diesem Jahr seien es sogar 11.000 Euro. Vier Dülkener Schulen erhielten nun jeweils 2750 Euro, verteilt wurden außerdem 40 Warengutscheine im Wert von je 25 Euro des Schuhhauses Kocken.

Zur Spendenübergabe trafen sich Hoogen, Fürwentsches und Vorstandsmitglied Marcus Büschges jetzt mit Vertretern der Schulen im Dülkener Bürgerhaus: Georg Balster, Leiter der Primus-Schule,  sowie Iris Born, Standortleiterin des Förderzentrums West, Birgit Stieger-Becker, Leiterin der Paul-Weyers-Schule, außerdem Schulleiterin Hiltrud Bock und Schulsozialarbeiterin Annalena Gerhards von der städtischen Gemeinschaftsgrundschule Dülken.

Und wie kommen jetzt die Schulkinder, die dringend einen Mantel oder Pullover brauchen, an die warme Winterkleidung? An der Gemeinschaftsgrundschule läuft das zum Beispiel so ab: „Ich habe erstmal eine niederschwellige Anfrage an die Eltern geschickt“, sagt Schulsozialarbeiterin Gerhards. Außerdem hätten Lehrer an den Elternsprechtagen abgefragt, wo Bedarf besteht. 36 Schüler werden diesmal bedacht, sonst seien es eher 20 bis 25, ergänzt Schulleiterin Bock. Die Familien können nun im lokalen Einzelhandel nach der benötigten Kleidung suchen und die Ware zurücklegen lassen – Gerhards kauft sie, verteilt sie an die Familien und bewahrt die Kassenzettel auf.

An den anderen drei Schulen wurde ebenfalls bei den Eltern angefragt, wo Bedarf besteht. Und in manchen Fällen werden Familien auch ganz gezielt angesprochen: „Wenn man zum Beispiel sieht, dass ein Kind die Sommerjacke noch im Herbst trägt“, erläutert Schulleiter Balster. Je etwa 20 Schüler der drei Schulen bekommen diesmal Wintersachen, „manche brauchen einen Mantel, andere brauchen einen Mantel und Schuhe oder Schal und Handschuhe“, sagt Balster.

Verfahren wird an der Primus-Schule wie an der Gemeinschaftsgrundschule: Familien hinterlegen die ausgesuchte Ware in den Läden. Das Förderzentrum organisiert das anders: „Die Kollegen gehen mit den Kindern einkaufen“, sagt Leiterin Born. „Wir gehen mit den Kindern einkaufen“, sagt auch Stieger-Becker von der Paul-Weyers-Schule. Und dann gibt es  noch ein Zusatzangebot: Eine Einzelhändlerin komme mit Ware in die Schule, die Kinder könnten sich vor Ort Kleidung aussuchen. Die Schulleiterinnen und der Schulleiter sind froh, dass der Martinsverein sie unterstützt, „wir bedanken uns für Ihr Vertrauen“, sagte Bock zum Vorsitzenden Hoogen. Der erzählte, dass sich auch schon Mal die Kinder selbst mit einem Dankeschön an den Verein wenden – etwa mit selbst gemalten Bildern.

(naf)
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