St.-Martin-Verein Süchteln-Stadt Verein lädt ukrainische Kinder in den Zoo ein
Süchteln · Der St.-Martin-Verein Süchteln-Stadt hat 50 ukrainischen Kindern mit ihren Müttern einen wunderschönen Tag im Zoo in Krefeld beschert.
Es war nur eine kurze Nachricht auf der Facebook Seite von „Irmgardis hilft – Ayudis“. „Wir möchten etwas für die ukrainischen Kinder in der Residenz tun und alle zu einem Besuch des Krefelder Zoos einladen“, schrieb Markus Ophei, der Vorsitzende des St.-Martin-Vereins Süchteln-Stadt. Eine Nachricht, die 50 ukrainischen Kindern mit ihren Müttern einen wunderschönen Tag bescherte. In einem großen Bus, der natürlich mit der ukrainischen Fahne geschmückt war, ging es mit Kinderwagen, kleinen und großen Kindern, Müttern und Oma zum Krefelder Zoo.
Auf der Fahrt erzählte Markus Ophei die Geschichte von St. Martin und dass das Teilen der wichtigste Teil der St.-Martin-Geschichte sei. Galina als Dolmetscherin übersetzte und half auch sonst über alle Sprachbarrieren. Ophei mit zwei weiteren Vereinsvertretern und ein Vertreter des Vereins Ayudis, der Geflüchtete in der Residenz Irmgardis in Süchteln betreut, kümmerten sich um die Organisation.
Es war an alles gedacht: Alle Teilnehmer erhielten für den Zoobesuch ein Lunch-Paket und die Kinder konnten es kaum erwarten, den Zoo zu entdecken. Ob bei der Fütterung der Seehunde, beim Training der Elefanten oder der Beobachtung der Gorillas, die Kinderaugen strahlten, so wie die Sonne, die an diesem Tag auch mitspielte.
Mittags war ein großer Bereich im Zoo-Café reserviert und es gab Nudeln mit Tomatensoße, dazu Getränke und zum Nachtisch noch ein großes Eis. Dann ging es noch einmal zu den Tieren und auf den Spielplatz. Um 16 Uhr ging es dann wieder nach Hause und immer wieder hörte man: „Danke, Danke.“
Für den Verein war es ein bewegender Tag, denn im Gespräch wurde dann auch die eine oder andere Geschichte erzählte, über Schicksale, Verluste und auch traumatische Erlebnisse. „Die teilweise schlimmen Erlebnisse der Geflüchteten bestärken uns darin, zumindest für diejenigen, die dem Grauen entfliehen konnten, etwas Gutes zu tun“, so der Vorsitzende Ophei. Er kündigte dem Verein Ayudis an, dass man die Arbeit weiterhin unterstützen wolle.
Der Tag mit den Kindern sei einfach emotional bewegend gewesen. Der Vertreter des Vereins konnte sich nur herzlich bedanken und sagte: „Wir haben heute aber auch in den letzten Wochen aus der Süchtelner Bevölkerung viel konkrete Unterstützung erfahren, das bestärkt uns in unserer Arbeit und gibt Motivation.“ RP
