Die jungen Schützen aus Amern St. Anton gehörten zu den wenigen, die ihre Schießergebnisse noch von Hand auswerteten. Die meisten Vereine im Bezirk Schwalmtal-Brüggen nutzen dazu teils schon seit Jahren eine Wertungsmaschine, die diese Aufgabe digital und schnell erledigt. Die ansonsten sehr modernen Pankratius-Schützen können technisch nun dank einiger großzügiger Spenden ebenfalls mit der Zeit gehen – auch wenn das neue Gerät wegen der in der Corona-Pandemie ausgefallenen Wettkämpfe kaum genutzt werden musste.

In Zukunft  wird die Maschine aber wöchentlich bei den Wettkämpfen der Schießmannschaften sowie bei   Schießveranstaltungen und Vereinsmeisterschaften zum Einsatz kommen.

Ein Beispiel war die Bezirksmeisterschaft in Amern, zu der mehr als 200 Schützen angemeldet waren.  15 Schuss gibt jeder Schütze ab. Die Wertungsmaschine erkennt, welcher Ring angekratzt wurde und zählt die Punkte zusammen. „Die Maschine zeigt ein eindeutiges Ergebnis“, sagen die Schützen zufrieden. „Wir nutzten Fünferstreifen bei Wettkämpfen.“ Die Maschine im Wert von 2900 Euro inklusive der notwendigen Software benötigt fünf Sekunden für eine Auswertung des Streifens. Das ist immer noch günstiger als ein vollelektronischer Schießstand, der pro Stand 3000 Euro kosten würde.

In Amern gibt es sieben Plätze im Schießstand. Zwei aktive Mannschaften trainieren dort für die Wettkämpfe, aufgelegt und freistehend.

Vor allem Jugendliche, die sich für den Schießsport interessieren, können  freitags ab 19 Uhr zum Schnuppern in den Schießkeller, Antoniusstraße 3 in Schwalmtal-Amern kommen. bigi