Gedenkstätte Varbrook in Niederkrüchten Mahnung gegen jede Form von Krieg

Niederkrüchten · Mitglieder von Friedensgruppen und Ärzte gegen den Atomkrieg kamen an der Gedenkstätte Varbrook am Volkstrauertag zusammen, um an die Hinrichtung von Zwangsarbeiterinnen im Jahre 1944 zu erinnern.

 Herbert Hochheimer gedachte in seiner Ansprache der fünf jungen Russinnen, die am 13. Oktober 1944 an dieser Stelle hingerichtet wurden.

Herbert Hochheimer gedachte in seiner Ansprache der fünf jungen Russinnen, die am 13. Oktober 1944 an dieser Stelle hingerichtet wurden.

Foto: IPPNW

An der Gedenkstätte „Varbrook“ in  Niederkrüchten wurde zum Gedenken und zur Mahnung gegen jede Form von Krieg ein Kranz niedergelegt. Die Initiatoren waren die IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung  des Atomkrieges, Regiogruppe Mönchengladbach-Viersen), Pax Christi (Gruppe Viersen), Versöhnungsbund (Region Viersen), Friedensbündnis Mönchengladbach und der DGB Mönchengladbach. Am Volkstrauertag fanden sich an dieser Gedenkstätte einige ihrer Mitglieder und Bürgermeister Kalle Wassong (parteilos) ein, um dort des Todes von fünf russischen Zwangsarbeiterinnen zu gedenken, die an dieser Stelle am 13. Oktober 1944 wegen eines fraglichen Vergehens hingerichtet wurden. Vom IPPNW-Mitglied Herbert Hochheimer wurden die bedrückenden Hintergründe der Erschießung der fünf jungen russischen Frauen dargelegt. Nach einer Gedenkminute hob Bürgermeister Wassong die Notwendigkeit  des Gedenkens gerade auch an diesem Ort hervor und betonte, wie wichtig es ist, die Erinnerung an diese schrecklichen Taten aufrecht zu erhalten. Dies sei gerade für seine Generation eine Verpflichtung. Auch wies er auf die jährliche Gedenkveranstaltung am Mahnmal „Am Lüsekamp“ im Grenzgebiet zu den Niederlanden am 30. Dezember hin. Dort wurden ebenfalls Menschen, die sich der Wehrmacht widersetzen, hingerichtet und mehrere tausend Menschen von dort aus in den Tod deportiert.

(hb)
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