Viersen Mirja Boes erspielt Spende für Awa-Hilfsprojekte in Togo

Seit vielen Jahren unterstützen Mirja Boes und ihre Familie die Arbeit der Aktionsgemeinschaft Viersen-West-Afrika (Awa). „So hatten wir jetzt das große Glück, dass Mirja Boes, die ihre Wurzeln in Viersen hat und dies nicht vergisst, bei der Quizsendung bei Jörg Pilawa und bei Johannes B. Kerner für die Awa insgesamt 12.166 Euro gewonnen hat“, sagt die Awa-Vorsitzende Marina Hammes.

 Anfang 2018 waren Marina Hammes und ihr Awa-Team in Togo.

Anfang 2018 waren Marina Hammes und ihr Awa-Team in Togo.

Foto: AWA

„Damit können wir die Krankenstationen und unsere Schulen unterstützen.“

Bei einem Besuch in Togo Anfang des Jahres hatten Hammes und ihr Team festgestellt, dass die Versorgungslage im Land katastrophal ist. „Es wird immer schwieriger, eine bezahlbare Arbeit zu finden, vielen Familien fehlt das tägliche Brot.“ Es mangele an Medikamenten, in den Schulen in den abgelegenen Dörfern sei kaum ein Unterricht möglich. Hammes: „Auch auf Vermittlung von Mirja Boes finanziert uns RTL einen Brunnen im Dorf Abobo.“ Vor Jahren war in der Dorfmitte ein Brunnen gebaut worden, der 8000 Einwohner versorgte. Dafür hatte man 300 Meter tief bohren müssen. „Bei unserem letzten Besuch haben wir festgestellt, dass der Brunnen versandet ist und es kein Wasser mehr gibt“, sagt Hammes. Traditionell holen Frauen und Mädchen das Wasser, dafür müssen sie weite Wege ins Nachbardorf zurücklegen. Die Folge ist, dass die Mädchen in der Zeit die Schule nicht besuchen können. Hammes: „Zur großen Freude hat man mit dem Bau des Brunnens begonnen.“ Die Diskussion um die Flüchtlinge zeige, „dass die Hilfe, die wir vor Ort in den Entwicklungsländern leisten, die richtige Hilfe ist“. Die Awa möchte dafür sorgen, dass sie sich nicht auf den Weg ins vermeintlich reiche Europa machen, sondern im eigenen Land leben, ihre Familien versorgen und dort glücklich werden.RP

(rp)
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