Auszeichnung in Viersen Zwei Viersener erhalten Rheinlandtaler

Architektin Inge Breidenbach und Augenarzt Volker Müller wurden für ihren Einsatz ausgezeichnet.

  Bei der Verleihung der Rheinlandtaler im Kreishaus (v.l.): Sabine Anemüller, Jürgen Wilhelm, Volker Müller, Inge Breidenbach, Andreas Coenen.

Bei der Verleihung der Rheinlandtaler im Kreishaus (v.l.): Sabine Anemüller, Jürgen Wilhelm, Volker Müller, Inge Breidenbach, Andreas Coenen.

Foto: Julia Esch

(juz) Zwei Rheinlandtaler des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) gingen in diesem Jahr nach Viersen: an Inge Breidenbach und an Volker Müller. „Mit dem Rheinlandtaler ehrt der LVR Persönlichkeiten, die dazu beitragen, dass Menschen sich in der Region zu Hause fühlen“, sagte Landrat Andreas Coenen (CDU) bei der Übergabe im Kreishaus.

Breidenbach erhielt den Taler für ihre restauratorische Tätigkeit an vielen Gebäuden im Kreis Viersen, aber auch darüber hinaus. 1963 war die Sanierung der Kapelle in Süchteln das erste Restaurations-Projekt der Architektin. Danach widmete sie sich zahlreichen Kirchen am Niederrhein, und auch der Erhalt des Stadtbades in Viersen ist Breidenbach zu verdanken. Dieses wurde anschließend mit dem Rheinischen Denkmalpreis ausgezeichnet. Die heute 84-Jährige hat sich in den vergangenen Jahrzehnten  stark dafür eingesetzt, historische Gebäude zu erhalten und fachgerecht zu restaurieren. Mit ihrer Arbeit und ihrer Beratung habe sie sich einen Namen weit über Viersens Grenzen hinaus gemacht, betonte Jürgen Wilhelm, stellvertretender Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland.

Volker Müller erhielt die Auszeichnung für seine zahlreichen ehrenamtlichen Engagements. Bereits seit dem 14. Lebensjahr ist der heute 75-Jährige beim Deutschen Roten Kreuz ehrenamtlich aktiv, davon mehr als 30 Jahre als Verbandsarzt. Hauptberuflich als Augenarzt in seiner eigenen Praxis tätig, engagierte er sich darüber hinaus in mehreren Ehrenämtern, darunter im Rotary-Club. Müller erhielt bereits den Verdienstorden des Landes NRW, 1999 erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Doch ein Einsatz zeichnet den Dülkener in Heimatpflege besonders aus: Seit über 40 Jahren ist er in der Dülkener Narrenakademie aktiv, seit 1993 als „rector magnificus“. Fürs Narrenwesen am gesamten Niederrhein sei es eine einzigartige Institution, betonte Wilhelm vor Verleihung des Talers. Mit seinem organisatorischen Talent, seinem Humor und Einsatz sei er verantwortlich für den Erhalt einer besonderen Tradition, sagte Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD).

(juz)
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