Neue Tollitäten in Viersen: Rudi und Fabienne Pesch Prinzenpaar kommt aus der Schweiz

Seit 1958 hat es in Viersen Tradition, dass das künftige Prinzenpaar Bürgermeister und Sponsoren im Stadthaus vom Festausschuss Viersener Karneval vorgestellt wird. Bürgermeisterin Sabine Anemüller begrüßte am Montag das designierte Prinzenpaar Rudi (54) und Fabienne Pesch (56): „Ich heiße sie willkommen und möchte sie heute näher kennenlernen und wissen, was in der neuen Session so alles auf uns zukommt.“ Da hatte auch Viersens Senatspräsident Frank Schiffers schon das Sessionsmotto 2019/20 parat: „En Viersche es emmer jet los“.

 Das künftige Viersener Prinzenpaar Rudi I. und Fabienne I. stellte sich am Montag bei Bürgermeisterin Sabine Anemüller im Stadthaus vor.

Das künftige Viersener Prinzenpaar Rudi I. und Fabienne I. stellte sich am Montag bei Bürgermeisterin Sabine Anemüller im Stadthaus vor.

Foto: Markus Rick (rick)

Der künftige Prinz Rudi aus dem Hause Pesch tritt nach Vater Fredi (1993) und Bruder Andreas (2009) in ihre Fußstapfen. Bei diesem Prinzenpaar gibt‘s eine Besonderheit: Es lebt im 7000 Einwohner großen schweizerischen Ort Conthy/Rhônetal im Kanton Wallis unterhalb des Matterhorns. Pesch stellte gleich ein ganz kleines Schweizer Fähnchen auf den Tisch. „So eine Fahrt bis nach Viersen ist 778 Kilometer, entweder kommen wir mit dem Pkw oder wir fliegen.“ Der in der Schweiz geborene Rudi Pesch (Schulzeit: Viersen; Bundeswehr und Studium: Deutschland), trägt künftig als Viersener Prinz den Beinamen „de-ä Schwizzer Bub“. Er nahm seine Ehefrau Fabienne (im französischsprachigen Hérémence im Wallis geboren) in den Arm: „Zusammen sind wir 111 Jahre alt, wenn ich Ende November 55 Jahre alt werde.“ Er sagte: „Ich freue mich sehr und ein Traum geht in Erfüllung. Unsere drei Kinder können das miterleben. Nur die Umweltaktivistin Greta wäre nicht zufrieden mit dem fliegenden Prinzen.“

Fabienne Pesch kam 1993 als Begleitdame mit Karneval beim Prinzenspiel ihres Schwiegervaters in Berührung und war als solche bei ihrem Schwager dabei. Sieben Jahre lebte sie in Viersen und hatte den 24-Stunden-Job als Mutter. Der Bauingenieur Rudi Pesch, stellvertretender Amtschef beim kantonalen Amt Rhône-Wasserbau, lernte in Viersen bei seinem Hobby Tanzen in der Tanzschule Fauth (als Aushilfe gab er dort auch Tanzkurse) den heutigen Senatspräsidenten und damaligen DJ Frank kennen. Seine närrische Laufbahn begann Rudi Pesch 1986 als Fahrer der Prinzengarde, fuhr 1987 Prinz Georg I. und 1991/92 Prinz Peter III. 1993 trat er ins Fidele Kränzchen ein. Nach elf Jahren Mitgliedschaft zog es ihn in die Prinzengarde, in der er heute noch aktiv ist. Am 15. November ist die feierliche Prinzen-Proklamation in der Festhalle Viersen.

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