Psychiatrische Hilfsgemeinschaft PHG Viersen verzeichnet gestiegenen Beratungsbedarf

Viersen · Auch, wenn die Hilfsgemeinschaft im vergangenen Jahr weniger Besucher in den Kontaktstellen hatte: Der Beratungsbedarf in den Einrichtungen der PHG sei gestiegen, berichtet der Vorstand.

 Der Vorstand der PHG Viersen informierte bei der  Mitgliederversammlung über das Geschäftsjahr 2021.

Der Vorstand der PHG Viersen informierte bei der Mitgliederversammlung über das Geschäftsjahr 2021.

Foto: PHG Viersen

Auf der Mitgliederversammlung der Psychiatrischen Hilfsgemeinschaft (PHG) Viersen wurde der Geschäftsbericht für 2021 vorgestellt und der Vorstand wieder gewählt. Ihm gehören an: Heike Guckelsberger, Beate Dahlmann, Wolfgang Dressel, Timm Strothmann-Tack, Anne Kolanus, Angelika Peters-Dorgham und Susanne Siepen. Insgesamt machte die PHG Viersen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 3,8 Millionen Euro.

„Einerseits haben wir durch Corona gemerkt, wie wichtig unsere Arbeit ist, denn der Beratungsbedarf in unseren Einrichtungen ist gestiegen“, sagte PHG-Geschäftsführer Stefan Corda-Zitzen. „Gleichzeitig bemerken wir aber auch einen Schwund an Besuchern in unseren Kontaktstellen. Die Corona-Auflagen haben vieles erschwert und zahlreiche Klienten davon abgehalten uns zu besuchen.“

Im Betreuten Wohnen verzeichnet man einen leichten Zuwachs. Außerdem bietet man seit dem vergangenen Jahr durch die Qualifikation zahlreicher Mitarbeiter die „Soziotherapie“ an. Als Soziotherapie bezeichnet man eine ambulante Betreuung von Patienten mit stark ausgeprägten psychischen Krankheitsbildern, die jedoch erfolgversprechend in ihrem privaten Umfeld behandelt werden können.

Erfreulich ist die Entwicklung des Cafeteriabetriebs in der LVR-Klinik Süchteln. Inzwischen sind dort fast zehn Mitarbeiter angestellt, darunter auch ehemalige Klienten der PHG. „Das Jahr 2021 ist trotz Corona positiv verlaufen. Nicht zuletzt dank der vielen engagierten Mitarbeiter der PHG“, sagte Corda-Zitzen. „Viele haben in dieser Zeit von unserem Angebot eines E-Bike-Leasings Gebrauch gemacht, um während des Lockdowns Entspannung zu finden und die Umwelt zu schonen. Um auch weiterhin ein guter Arbeitgeber zu sein, wollen wir unsere Angestellten in Zukunft mit Tablets ausstatten, um das mobile und digitale Arbeiten weiter zu erleichtern.“

(RP)
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