Thomas Küppers Viersens Wirtschaftsförderer verabschiedet sich

Zwölf Jahre hat Thomas Küppers (51) als Leiter des Fachbereichs Wirtschaftsförderung in Viersen gewirkt, nun zieht es ihn in die freiere Wirtschaft, zum größten Immobilienunternehmen von Duisburg.

 „Da ist so etwas wie Dankbarkeit.“ Wirtschaftsförderer Thomas Küppers zitierte zu seinem Abschied Reinhard Mey.

„Da ist so etwas wie Dankbarkeit.“ Wirtschaftsförderer Thomas Küppers zitierte zu seinem Abschied Reinhard Mey.

Foto: Martin Röse

In der Villa Marx nahmen gut 60 geladene Gäste Abschied von dem 51-Jährigen, der die Gelegenheit nutzte, in nonchalanten Nebensätzen, hübsch verpackt in gute Wünsche, darauf hinzuweisen, wo es in Viersen vielleicht noch besser laufen könnte. So ist er eben. „Er hat seinen Job nicht herausragend gut gemacht, er hat ihn geliebt und gelebt“, attestierte Bürgermeisterin Sabine Anemüller in ihrer Rede, die ihr eine „Herzensangelegenheit“ sei. Küppers habe die Arbeit entscheidend geprägt, „er war Stimme und Fürsprecher der Unternehmen“, so die Bürgermeisterin. Sie räumte ein: „Mit seinen kreativen Ideen hat er Verwaltung und Politik bisweilen vor Herausforderungen gestellt.“ Seine Zeit in Viersen läse sich wie eine Erfolgsstory, „Einzelhandelsverband und Industrie- und Handelskammer bestätigen das“. „Wir sind dir zu Dank verpflichtet. Du darfst mit Stolz Abschied nehmen.“ Rainer Schnäbler vom Werbering Viersen aktiv lobte Küppers’ „Enthusiasmus, Herzblut, Geschick und Sachverstand“.
Und der so Gelorbeerte? Dankte seinem Team. „Ich habe unglaublich viel Freude gehabt, zwölf Jahre mit euch zusammenarbeiten zu dürfen.“ Und Küppers äußerte Wünsche: dem Verwaltungsvorstand Geschlossenheit – „nach zu vielen Jahren der narzisstisch geprägten Grabenkämpfe“. Den Mitgliedern des Stadtrates wünschte Küppers „viele kluge und nachvollziehbare Entscheidungen – und ich bitte Sie, gehen Sie immer anständig mit den Mitarbeitern der Verwaltung um“. Dem im besten Sinne umtriebigen Winfried Tackenberg von der Immobilien- und Standortgemeinschaft Nordstadt machte er das vielleicht schönste Kompliment: „Sie haben mich – und ich darf Ihnen versichern, nicht nur mich – mitunter an den Rand des Wahnsinns getrieben. Ich will nicht verhehlen, dass ich auch gelegentlich das Gefühl hatte, bereits einen Schritt weiter zu sein.“ Viersen brauche mehr „Tackenberge“, „auch wenn der eine oder andere Kollege denken mag, der eine reicht“.

Auch dabei: Stefan Vander (Sparkasse), Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche, GMG-Geschäftsführer Jens Düwel, die Ratsmitglieder Stefan Feiter (FDP), Michael Lambertz und Heinz Plöckes (beide SPD) sowie Hans-Willi Pertenbreiter (Für-Vie).

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