Clara-Schumann-Gymnasium Viersen Schüler gewinnen Landessiegerpreis im Wettbewerb „Begegnung mit Osteuropa“
Viersen · Für ihren Videobeitrag zu einem Erlebnisbericht eines französischen Kriegsgefangenen wurden drei Zwölftklässler des Gymnasiums ausgezeichnet.
Schüler des Clara-Schumann-Gymnasium in Dülken haben erfolgreich am NRW-Schülerwettbewerb „Begegnung mit Osteuropa“ teilgenommen. Für ihren Videobeitrag zu einem Erlebnisbericht eines französischen Kriegsgefangenen in Ostpreußen im Zweiten Weltkrieg wurden die Zwölftklässler Sina Mirring, Henri Gottschlich und Janic Vollmer im Rahmen der Landessiegerehrung in Oberhausen von Hans-Ulrich Baumgarten, Abteilungsleiter im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, mit einem Landessiegerpreis ausgezeichnet.
Die Gewinner erläutern: „Flucht und Vertreibung der Deutschen aus den ehemaligen Ostprovinzen Deutschlands wie Pommern, Schlesien, Ostbrandenburg oder Ost- und Westpreußen am Ende des Zweiten Weltkriegs sind außerhalb Deutschlands und der betroffenen Länder in Mittel- und Osteuropa wenig bekannt. Wir stellen dieses schwierige Kapitel europäischer Geschichte durch die Augen eines französischen Kriegsgefangenen, Louis Suarez, dar, der in seinem Buch ‚Sept années volées à ma jeunesse‘ die Jahre seiner Gefangenschaft in Ostpreußen von 1940 bis 1945 dokumentiert hat.“ Im Rahmen des europäischen Austauschprogramms Erasmus+ haben die Schüler diese an der Ostsee gelegene Region besucht, die heute zu jeweiligen Anteilen zu Polen, Russland und Litauen gehört. Ihre Wettbewerbsarbeit im Projekt „Sachgeschichten mit der Maus“ wurde mit einem Geldpreis in Höhe von dreihundert Euro ausgezeichnet. Einen Siegerpreis erzielten außerdem Luise Hoppermann, Leonie Schraven, Johanna Lösing, Dina Surenbock und Josephine Weber mit einem Beitrag über die Flucht der französischen Hugenotten nach Preußen im Fach Geschichte.
Der Schülerwettbewerb „Begegnung mit Osteuropa“ fand zum 69. Mal statt. Das Motto lautete „Spürbar Europa“. Neben 40 Preisträgern aus NRW ehrte Baumgarten auch Gewinnerinnen und Gewinner aus Kroatien, Litauen, Polen, Rumänien, Serbien sowie aus der Ukraine. Am diesjährigen Wettbewerb haben sich 4200 Kinder und Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen und aus 14 mittel-, ost- und südosteuropäischen Staaten mit rund 1500 Beiträgen beteiligt.