Engagement in Brüggen Hospizverein „Zapuh“ zieht in neue Räume

Brüggen · Bisher befindet sich der Hospizdienst im Hausarztzentrum an der Borner Straße 32. Zum 15. Dezember zieht er in die Büggener Fußgängerzone.

 Ida Lamp und Arno Offergeld vor dem neuen Büro.

Ida Lamp und Arno Offergeld vor dem neuen Büro.

Foto: Verein

„Wir ziehen am 15. Dezember in neue Räume um“, kündigt, Arno Offergeld, Vorsitzender des Hospizvereins „Zapuh“ (Zentrum für ambulante Palliativversorgung und Hospizarbeit) Grenzland, an. Die Küche in den neuen Räumen in der Klosterstraße 76 hat er günstig gebraucht erworben und selbst eingebaut. Nicbt nur deswegen ist ihm der Umzug ein wichtiges Anliegen. „Es war schon lange unser Wunsch, mitten im Leben der Gemeinde zu sein“, erläutert Ida Lamp, Koordinatorin des Hospizdienstes. Das könne nun in den Räumen in der Fußgängerzone im Brüggener Zentrum realisiert werden.

Bisher befindet sich der Hospizdienst im Hausarztzentrum an der Borner Straße 32. „Das war ein guter und in vieler Hinsicht auch ein vorteilhafter Ort, aber zu nah an der ärztlichen Versorgung eines Anbieters“, so die Vereinsvertreter. Der Hospizdienst gehöre zum bürgerschaftlichen Engagement, er arbeitet mit allen Hausärzten und Pflegediensten sowie mit anderen Anbietern im Gesundheitswesen zusammen. Ein neutraler Ort bringe das besser zum Ausdruck.

Der Hospizverein hat mittlerweile mehr als 200 Mitglieder; 50 davon engagieren sich in verschiedenen Bereichen der Hospizarbeit. Gerade haben wieder fünf Frauen einen Hospizkursus abgeschlossen und sind nun Hospizbegleiterinnen.

Es gab viele Gründe für die Entscheidung zu einem Umzug: Einerseits verkleinert sich das Büro, andererseits können die Koordinatorinnen und ihre ehrenamtlichen Büromitarbeiterinnen nun in zwei getrennten Räumen ungestörter arbeiten. Auch der Handy- und Internetempfang seien bislang nur unzureichend gewesen; dieses Problem hat in den neuen Räumlichkeiten nun ein Ende. „Für Veranstaltungen müssen wir aufgrund der Corona-Bedingungen auf größere Räume zugreifen, als wir sie bisher hatten“, sagt Bettina Leweke, zweite Koordinatorin des Dienstes: „Und die gibt es im Hausarztzentrum nicht mehr.”

Das würde die Miete und die Nebenkosten in dem Gebäude an der Borner Straße 32 für den Hospizdienst zu teuer machen. Haus Mesterom beherberge bereits das Cafe 70 Plus des Vereins, die Kirchengemeinden und andere Organisationen helfen für größere Veranstaltungen mit ihren Räumen aus.

Zudem ergänzen Online-Veranstaltungen das Angebot des Hospizdienstes. „Die Kooperation mit dem Hausarztzentrum bleibt bestehen“, sagt Offergeld. Und vielleicht sei es künftig für andere Hausärzte leichter, ebenfalls Kooperationen mit dem Hospizdienst anzugehen. „Die Zusammenarbeit auf den verschiedenen Versorgungsebenen ist eines der Themen der Zukunft“, sagt der Vorsitzende.   RP

Info Wer sich für eine Mitgliedschaft im Verein, für die Dienstleistungen oder ein Ehrenamt interessiert, ist zur Kontaktaufnahme eingeladen. Rufnummer des Büros: 02163 8881227, WhatsApp: 02163 5749177

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