Engagement in Brüggen Hilfe für Schule und Heim in Burundi

Brüggen · Der Verein Burundi-Hilfe zog eine Bilanz seiner Jüngsten Unterstützung für unterschiedliche Projekte in dem Entwicklungsland. Was der wiedergewählte Vorstand für das Jahr 2023 plant.

 Das Foto zeigt Friedhelm Leven bei seinem jüngsten Aufenthalt in Burundi, umgeben von Kindern beim Besuch eines Ziegeleiwerks.

Das Foto zeigt Friedhelm Leven bei seinem jüngsten Aufenthalt in Burundi, umgeben von Kindern beim Besuch eines Ziegeleiwerks.

Foto: Leven

Friedhelm Leven vom Vorstand des Vereins „Burundi-Hilfe“ besuchte vor kurzem für drei Wochen Burundi. Dort informierte der Brachter sich unter anderem über die Fortschritte der vom Verein unterstützten Projekte. Neben der landwirtschaftlichen Schule ETEE in Ngozi stand in Muramvya das „Johannes-Wolters-Zentrum“ im Vordergrund. Die dortige Schule ETPM besuchen derzeit 84 Schüler; dort gibt es Unterricht in den Bereichen Landtechnik, Bauleitung und Informatik. „Der Verein will dort auch weiterhin Unterstützung leisten“, kündigt Leven an.

Darüber hinaus sind derzeit 16 Kinder im Waisenhaus des Zentrums untergebracht. „Da Kinder und Jugendliche immer eine Herzensangelegenheit des Vereins waren und sind“, entschied der Vorstand mit dem Votum der Mitgliederversammlung, zusätzlich ein Heim in Kanyosha, einem Stadtteil im Süden Bujumburas, zu unterstützen. Dort sind aktuell 36 Mädchen und Jungen aus schwierigen Verhältnissen untergebracht. Der Kooperationspartner vor Ort, die Fondation Stamm, freut sich über die Zusage und bedankt sich bei allen Spendern.

Friedhelm Leven nutzte auf dieser Reise die Gelegenheit, partnerschaftlich verbundene Organisationen in Burundi zu besuchen. Er erlebte bei einem ein-wöchigen Aufenthalt im Zachäus-Haus, einem Behinderten-Wohnheim in Gitega, das von Bene-Terezya-Schwestern geführt wird, wie wichtig Kontakte und gemeinschaftliches Engagement in und für Burundi sind.

Darüber hinaus überzeugte sich Leven mit Vorstandsmitgliedern der „Burundikids“ aus Köln beim Besuch von weiteren Projekten von der guten Arbeit des Kooperationspartners „Fondation Stamm“. Erschüttert waren die Besucher im Obdachlosenlager Camp Sobel. 6000 Menschen leben dort in Notunterkünften. Sie verloren bereits vor zwei Jahren ihre Heimat durch eine Flutkatastrophe.

Eine Bootsfahrt mit an Aids erkrankten Fischern erlebte Leven beim Besuch am Tanganjikasee. Herbert Münch und Klaus Buyel, Pfarrer i.R., helfen dort mit großem Engagement. Im Gegenzug konnte Leven sich beim Sortieren und bei der Verteilung einer Hilfslieferung nützlich machen.

Worüber sich der Verein ebenfalls freut: Die Nachbarschaft Haverslohe hat bereits ihre Unterstützung zugesagt: Anlässlich ihrer Weihnachtsfeier hat sie zum wiederholten Male zur Überreichung eines Geldbetrages, diesmal 200 Euro, aus dem Erlös ihres Sommerfestes eingeladen. 

 Der Vorstand der Burundi-Hilfe ist bei der Mitgliederversammlung im November wiedergewählt worden. Im geschäftsführenden Vorstand vertreten weiterhin Frank Gellen als Vorsitzenden, Johannes Rölkes als Kassierer und Friedhelm Leven als Schriftführer den Verein. Unterstützt werden sie von den Beisitzern Markus Das, Elmar Dahlke, Dieter Dömges und Stefan Peters.

Was der Verein weiterhin für das laufende Jahr geplant hat: Die Burundi-Hilfe möchte ihr 15-jähriges Bestehen mit einem Afrika-Tag an der Bracht Mühle im Oktober 2023 feiern. busch-

(busch-)
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