Viersen Getrennt laufen, gemeinsam Spaß haben
Die 17 Viersener Buschläufer, die sich normalerweise dreimal wöchentlich zum Laufen treffen, haben der Corona-Krise getrotzt – mithilfe einer Lauf-Uhr. „Die Laufgruppe ist noch mehr zusammengewachsen, gemeinsam alleine macht das Laufen immer noch Spaß“, sagt der Kopf der Gruppe.
Wo die Leidenschaft zum Laufen im Vordergrund steht, sind gute Ideen nicht weit: Bei der Kontaktsperre lief jedes Mitglied der Buschläufer für sich alleine. Dabei trug jeder eine Lauf-Uhr, zeichnete seine Daten auf. Buschläufer, die ihre Laufdaten digital übertrugen, sahen, wo, wann, wie lange, wie oft und wie schnell jeder von ihnen im Laufschritt unterwegs war. „Mit Blick auf diese Daten wurde von einem Läufer so die ‚Viersener Buschläufer-Challenge‘ geboren“, sagt Manfred Schelkes, Kopf dieser Gruppe.
Frauen gaben die Laufziele vor. Die Teilnehmer wussten nicht, worum es ging. In der ersten Challenge liefen acht der Viersener Buschläufer insgesamt 451 Kilometer. Der Gewinner der Challenge, Dirk Vosdellen, legte 81 Kilometer zurück. Für die Aufgabe der nächsten Challenge dachte sich eine weitere Läuferin eine vorgegebene Kilometerzahl aus. Woche für Woche kreierten die Viersener Buschläufer neue Ideen.
„Wer am Ende der Challenge Gewinner sein wird, bestimmt der Zufall. Nicht nur die Motivation beim einsamen Lauf, auch die Kommunikation in der WhatsApp-Gruppe hat seitdem mehr Fahrt gekriegt.“ Flotte Sprüche wie „Vergibt die App automatisch Rentner-Boni?“ – „Nein, Du musst dich schon bewegen“ - „Das Imperium schlägt zurück“ oder „Wo ist das Pflaster?“, heiterten die virtuelle Gruppe zwischen den Läufen auf. „Die Laufgruppe ist noch mehr zusammengewachsen, gemeinsam alleine macht das Laufen immer noch Spaß“, meint Manfred Schelkes.