Anne-Frank-Gesamtschule Viersen Neue Schulkooperation mit Viersener Bauunternehmen

Viersen · Schulkooperationen liegen der Anne-Frank-Gesamtschule am Herzen. Jetzt ist über die Zusammenarbeit mit der IHK Mittlerer Niederrhein eine weitere Kooperation dazu gekommen – und die stammt direkt aus der Nachbarschaft.

Besiegelten die neue Schulpatenschaft: Gabriele Götze von der IHK, Schulleiter Martin Landman, Daniel Cames von Solbach-Bau, sowie Markus Klinkhamels und Martina Heinemann. 
  RP-Foto: Knappe

Besiegelten die neue Schulpatenschaft: Gabriele Götze von der IHK, Schulleiter Martin Landman, Daniel Cames von Solbach-Bau, sowie Markus Klinkhamels und Martina Heinemann. RP-Foto: Knappe

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Die Solbach-Unternehmensgruppe arbeitet zukünftig eng mit der Gesamtschule zusammen. „Für uns als Firma ist es die erste Kooperation. Wir möchten den Schülern gerne zeigen, wer wir sind und welche Ausbildungsberufe wir anbieten. Wir sind dabei kein klassisches Wohnungsbauunternehmen, sondern zeichnen uns durch viele interessante Baustellen aus, vom Flugzeughangar bis hin zur Kläranlage“, sagt Daniel Cames, Prokurist und kaufmännischer Leiter des Unternehmens.

Wichtig ist es für die Solbach-Bau, dass die Schüler die Gelegenheit erhalten, Praktika zu machen, angefangen von einem Tag bis hin zu mehreren Wochen. Praktika, bei denen es auch auf die Baustelle geht. „Nur so kann man uns und die Berufe kennenlernen. Was dann vielleicht dazu führt, dass sich der ein oder andere für eine Ausbildung bei uns entscheidet“, sagt Cames. Dabei ist es eine ganze Palette von Berufen. Sie reicht vom Stahlbeton- und Betonbauer über den Tiefbaufacharbeiter und den Straßenbauer bis hin zum Maurer sowie des Pflasterer. Dazu kommen des Weiteren der Industriekaufmann und der Kaufmann für Büromanagement.

„Wir haben das ganze Spektrum an Schülern. Darunter auch viele handwerklich orientierte junge Menschen. Das Handwerk ist stark im Kommen und wir möchten unseren Schülern viele Berufe in diesem Bereich vorstellen. Dabei helfen die Kooperationen“, sagt  Schulleiter Martin Landman. Markus Klinkhamels, der für die Studien- und Berufsorientierung an der Gesamtschule mitzuständig ist, betont, dass man kein Jobvermittler sei, sondern Orientierung vermitteln wolle. „Die Schüler müssen wissen, wo es hingeht. Sie haben kaum Vorstellungen von den Berufen. Sie theoretisch kennen ist das eine. Besser ist es praktisch hinein zu schnuppern“, sagt Klinkhamels. Seine Kollegin Martina Heinemann kann sich dem nur anschließen. Die IHK sehe sich dabei als Bindeglied zwischen Schule und Unternehmen, um Lust auf Ausbildung zu machen, fügt Gabriele Götze, Beraterin IHK „Schule und Wirtschaft“, an. Als erstes ist im Rahmen der neuen Kooperation eine Firmenvorstellung für interessierte Schüler aus der Stufe neun geplant. Und aus der gehen dann vielleicht schon Praktika für die Februar anstehenden Neunerpraktika hervor.   

(tref)
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