Viersen sammelt Vorschläge Wer bekommt den ersten Heimat-Preis?

Viersen · Bis Ende Juli nimmt die Stadt Viersen Bewerbungen und Vorschläge für den Heimat-Preis an. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert. Welche Projekte Chancen auf den Sieg haben und welche Vorgaben erfüllt werden müssen.

 Bürgermeisterin Sabine Anemüller wird ebenso wie Mitglieder des Stadrates zur Jury gehören.

Bürgermeisterin Sabine Anemüller wird ebenso wie Mitglieder des Stadrates zur Jury gehören.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Noch sammelt die Stadt Vorschläge: Welche gemeinnützigen Projekte sollten mit dem ersten Heimat-Preis in Viersen ausgezeichnet werden? Bis Ende Juli können die Viersener ihre Ideen einbringen, Ehrenamtler können sich auch selbst mit einem Projekt bewerben. Dotiert ist die Ehrung mit bis zu 5000 Euro, die zwischen bis zu drei ausgezeichneten Maßnahmen und Projekten aufgeteilt werden können. So könnten etwa laut Richtlinien an den Sieger 2500 Euro gehen, an den Zweitplatzierten 1500 Euro und an den Drittplatzierten 1000 Euro.

Im April hatte der Viersener Stadtrat die Richtlinien für die Verleihung des ersten Heimat-Preises der Stadt Viersen verabschiedet. Möglich wird der Heimat-Preis durch das NRW-Förderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“. Das Programm zielt darauf ab, Menschen für regionale und lokale Besonderheiten zu begeistern. Die positiv gelebte Vielfalt in Nordrhein-Westfalen soll so deutlich sichtbar werden.

Wie die Stadtverwaltung erläutert, können mit dem Heimat-Preis Projekte und Maßnahmen, die in der Stadt Viersen umgesetzt werden, ausgezeichnet werden. Sie müssen gemeinnützig und für die Öffentlichkeit allgemein zugänglich sein. Außerdem müssen sie überwiegend im Jahr 2021 stattfinden. 

Für die Preisvergabe hat das Land zudem Kriterien entwickelt. Eine dieser Voraussetzungen muss erfüllt werden. Geehrt werden kann demnach, wer sich ehrenamtlich dafür einsetzt, die lokale Identität zu schaffen oder zu erhalten. Etwa, indem Brauchtum und Tradition zukunftstauglich gestaltet werden. Auch, wer sich dafür einsetzt, die Geschichte und das kulturelle Erbe der Stadt sichtbar oder erlebbar zu machen, hat Chancen auf den Preis. Ausgezeichnet werden kann zudem, wer mit seinem Projekt das Zusammenleben in der Stadt, Toleranz und Solidarität stärkt.

Denkbar sind, wie die Stadtverwaltung erläutert, auch Projekte, die mehrere gesellschaftliche Themen verknüpfen. Beispiele hierfür wären Musikvereine, die sich um Integration kümmern, oder Sportvereine, die ihr Angebot mit dem Brauchtum verbinden. Zudem haben Projekte, die das Heimatgefühl bei Jugendlichen stärken, Chancen auf eine Auszeichnung – aber auch solche, die Inklusion fördern, nachbarschaftliches Engagement beweisen oder auf den Schutz und Erhalt der heimischen Natur abzielen.

Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury. Ihr gehören Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD), Vertreter der Stadtrats-Fraktionen und weitere Mitarbeiter der Stadtverwaltung an.

Bewerbungen und Vorschläge für den ersten Heimat-Preis der Stadt Viersen nimmt der städtische Fachbereich Soziales und Wohnen entgegen. Annahmeschluss für das Jahr 2021 ist am Samstag, 31. Juli. Die Stadtverwaltung stellt dazu auf ihrer Internetseite www.viersen.de einen Vordruck zur Verfügung. Dieser sollte ausgefüllt und per E-Mail an fb40I@viersen.de gesendet werden, oder mit der Post an: Stadt Viersen, Fachbereich Soziales und Wohnen, Bahnhofstraße 23–29, 41747 Viersen. Vorschläge einreichen dürfen nur Einwohner Viersens sowie Vereine, Verbände und Organisationen, die ihren Sitz im Stadtgebiet haben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort