Mehr Betreuung für Grundschüler in Viersen Warum für den OGS-Ausbau Bäume gestutzt werden

Viersen · An der Körnerschule werden neue OGS-Gruppen eingerichtet, die in Container einziehen. Deshalb müssen Bäume gestutzt werden, teilte die Stadt mit.

An der Körnerschule laufen zurzeit die Vorbeeirtungen für das Aufstellen der OGS-Container.

An der Körnerschule laufen zurzeit die Vorbeeirtungen für das Aufstellen der OGS-Container.

Foto: Daniela Buschkamp

Die Kronen von neun Bäumen auf dem Lehrerparkplatz der Körnerschule werden seit Dienstag gestutzt. Das teilt die Stadt Viersen mit. Dies sei notwendig, um am Schulstandort eine zweigeschossige Containeranlage aufstellen zu können.

In den Containern sollen übergangsweise die Gruppen aus der Offenen Ganztagsschule (OGS) untergebracht werden. Das Problem: Die Baumkronen würden zu dicht an die obere Etage der zu errichtenden Container reichen. Unter diesen Bedingungen sei es auch unmöglich, die Container mit einem Mobilkran aufzustellen. „Um die Standfestigkeit der Bäume nicht zu gefährden, muss ein symmetrischer Kronenschnitt auf der Container-abgewandten Seite erfolgen“, teilt die Stadtverwaltung weiter mit. Die Zustimmung der Unteren Naturschutzbehörde liege vor. Die gesamten Arbeiten werden bis zur Aufstellung der Container von einer ökologischen Baubegleitung flankiert.

Die Körnerschule gehört zu den Grundschulen im Viersener Stadtgebiet, die mehr OGS-Plätze anbieten kann. Für das Schuljahr 2023/24 werden dort und an der Gemeinschaftsgrundschule Dülken insgesamt drei zusätzliche Betreuungsgruppen eingerichtet, außerdem wird es an der Martinschule eine weitere OGS-Gruppe geben. Die bauliche Umsetzung ist dabei an allen drei Grundschulen identisch: Da in den Schulgebäuden zu wenig Platz vorhanden ist, werden Container-Modulbauten aufgestellt.

Doch dies ist erst der Anfang: Ab dem Jahr 2026 werden auch Grundschulkinder einen Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung haben. Die Stadt Viersen plant deshalb perspektivisch, das Angebot bis 2029 um 36 OGS-Gruppen auf dann insgesamt 101 Betreuungsgruppen aufzustocken.

(busch-)
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