Viersen Stadt-Land-Markt lockt Tausende in die City

Viersen · Alte Handwerkskunst, Jagdhornklänge, heimische Produkte und viele Tiere — von der Honigbiene über Schafe und Ziegen bis zum Falken: Der Stadt-Land-Markt bot den Viersen-Besuchern gestern in der Innenstadt volles Programm

 Viele tausend Besucher nutzten gestern das gute Wetter, um über den Stadt-Land-Markt in der Viersener Innenstadt zu schlendern.

Viele tausend Besucher nutzten gestern das gute Wetter, um über den Stadt-Land-Markt in der Viersener Innenstadt zu schlendern.

Foto: Martin Röse

Der Stadt-Land-Markt hat gestern bei sonnigem Wetter viele Tausend Besucher in die Viersener Innenstadt gelockt. "Die Stimmung ist gut. Die Besucher sind relaxt und der Sonnenschein tut das übrige dazu. Wir können von einem sehr gut angenommenen Markt sprechen, der für jeden Besucher etwas bietet", sagte Christiane Brühl von der Grundstücks-Marketing-Gesellschaft (GMG).

Eine mehr als gut besuchte Innenstadt mit Passanten, die gemütlich entlang der Stände bummeln, bestimmten das Bild. Die Gastronomie, egal ob über die Marktbeschicker angeboten oder von den heimischen Lokalitäten offeriert, war bestens besucht. Besucher machten es sich an den Außentischen bequem und genossen das bunte Treiben. Auf dem Remigiusplatz war Lernen angesagt. Die Grenzlandschäferei war mit Schafen und Ziegen vor Ort.

 Ria Rosing zeigte die Kunst des Strickens mit Perlen.

Ria Rosing zeigte die Kunst des Strickens mit Perlen.

Foto: Röse Martin

Günter Radtke und seine Mitstreiter informierten über die Tiere und erklären die Ausbildung der Hütehunde. "Wir möchten den Besuchern den Beruf des Schäfers näherbringen. Viele wissen gar nicht, was es heißt ein Schäfer zu sein", sagte Radtke. Was es mit Deutschen Riesen und Großwiddern auf sich hat, erfuhren die Besucher am Stand des Dülkener Kaninchenzuchtverein R78. "Der weiße Riese wiegt zwischen 6,5 und acht Kilogramm. Seine Ohrlänge beträgt 20 Zentimeter", berichtete Dieter van Cruchten.

Wissen und Spannung bestimmten auch beim Falkner das Bild. Er erzählte nicht nur über seine Greifvögel, sondern ließ den dicken Lederhandschuh herumgehen. Besucherhände schlüpften hinein und kamen in den seltenen Genuss, einen Greifvogel auf der eigenen Hand sitzen zu haben. "Das ist ein einmaliges Gefühl und das Tollste am ganzen Markt", meinte der zwölfjährige Tim.

 Harry Walderbos fertigte vor den Augen der Besucher Kupferbecher.

Harry Walderbos fertigte vor den Augen der Besucher Kupferbecher.

Foto: Röse Martin

Wie gut regionale Produkte schmecken, konnten die Besucher am Stand von Harald Vienhues testen. "Uns ist es wichtig, die Menschen für die regionalen Produkte zu begeistern", sagte Vienhues, der immer wieder zum Probieren animierte. Zu den hiesigen Produkten zählt auch der Burgi-Spargel, der aus den Brüggener Anbaugebieten kommt. Große Augen machten die Besucher bei Ria Rosing. Die Niederländerin von der Handwerksgilde "Den Olden Tied" zeigte die Kunst des Häkeln und Stricken mit Perlen. "Das ist ein über 100 Jahre altes Handwerk."

(tref)
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