Viersen Sportplatzsanierungen in Viersen sind auf einem guten Weg

Viersen · Lange wurde darum gerungen, wie die aktuellen Sportplatz-Sanierungspläne im Stadtgebiet mit Hilfe der Sportpauschale des Landes und einem Eigenanteil der Vereine finanziert werden sollen. Doch siehe da, nachdem ein Ratsbeschluss im vergangenen November weitgehend Klarheit gebracht hatte, haben die Projekte richtig Fahrt aufgenommen. So ist die Umwandlung des Aschen- in einen Allwetterrasenplatz beim TSV Boisheim für insgesamt 235.500 Euro schon so gut wie abgeschlossen.

"Sogar der Rasen ist schon eingesät. Sobald die Temperaturen entsprechend sind, kann er keimen. Im Mai sollte auf dem Platz gespielt werden können", sagt Rainer Thielmann, 2. Vorsitzender des TSV. Dass bei den Boisheimern dennoch nicht Euphorie pur herrscht, hängt damit zusammen, das es noch ungelöste Probleme gibt. So muss noch eine Entwässerungsleitung gelegt werden, die vom Platz zum Sonnenbach führt. Laut Thielmann hatte die Stadt dafür schon einen Kostenvoranschlag eingeholt, die Auftragsvergabe aber mit dem Hinweis dem TSV überlassen, dass er bessere Konditionen aushandeln und so Geld sparen könne. "Das hat aber nicht funktioniert, deswegen suchen wir jetzt dringend das Gespräch mit dem Grünflächenamt, damit die wieder übernehmen", sagt Rainer Thielmann. Weiteres Problem: Noch ist den Boisheimern nicht klar, wie sie ihren Eigenanteil nach der im November beschlossene Erhöhung von 20 auf 25 Prozent stemmen sollen. Immerhin geht es um ein Plus von rund 20.000 Euro. Bei der Jahreshauptversammlung am 3. März will sich der TSV zunächst das Okay der Mitglieder zu der 25-Prozent-Regelung holen.

Sehr weit ist auch schon der 1. FC Viersen in seinen Planungen für den Kunstrasen hinter der Tribüne des Stadions am Hohen Busch (360.000 Euro). Schon im Dezember wurde der Antrag an die Strabag Sportstättenbau GmbH vergeben, die demnächst auch bei den VSF Amern tätig wird. Schon am kommenden Montag soll es in Viersen mit den Bauarbeiten losgehen. Eine Frage muss der 1. FC aber trotzdem noch mit der Stadt klären, nämlich die der Nutzungsrechte. "Schließlich beträgt unser Eigenanteil 90.000 Euro. Deswegen möchten wir auch gerne ein Vorrecht gegenüber anderen Vereinen haben", sagt FC-Vorsitzender Michael Berghausen.

Der Dülkener FC, bei dem für insgesamt 410.000 Euro der Naturrasen im Stadtgarten durch einen Hybridrasen ersetzt werden soll, hat noch keinen Auftrag vergeben. In dieser Woche sollen die letzten Details mit der Bank geklärt werden. Beim Baustart gehen die Dülkener von einem Datum zwischen Ende Februar und Mitte März aus. "Es ist wichtig, dass es endlich losgeht. Für alle im Verein, die schon so lange mit den Planungen befasst sind, ist das eine Erleichterung", sagt DFC-Projektleiter Olaf Gründer.

(RP)
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