Handball Zweitliga-Reserve zu Gast in Lobberich

Handball-Oberliga · In der Oberliga-Tabelle rangiert der TV Lobberich zwar klar vor der zweiten Mannschaft des Bergischen HC, doch unter dem Strich sind die Unterschiede gar nicht so groß. Besonders in der Offensive hat der BHC viel Qualität zu bieten.

 Stefan Pietralla wie in die Fans in Lobberich gerne sehen. Nachdem er jüngst wegen Rückenbeschwerden kürzer treten musste, wird er wohl gegen die Reserve des Bergischen HC wieder mehr Einsatzzeit bekommen.

Stefan Pietralla wie in die Fans in Lobberich gerne sehen. Nachdem er jüngst wegen Rückenbeschwerden kürzer treten musste, wird er wohl gegen die Reserve des Bergischen HC wieder mehr Einsatzzeit bekommen.

Foto: BSEN

Die Oberliga-Handballer des TV Lobberich erwarten morgen die Reserve des Bergischen HC (11.45 Uhr, Werner-Jaeger-Halle). In der flüchtigen Betrachtung des Tabellenbildes scheint beide viel zu trennen. Die Lobbericher rangieren auf dem dritten Platz. Der Bergische HC ist hingegen Viertletzter. De facto liegen die beiden Clubs allerdings nicht so weit auseinander. Der Unterschied beträgt lediglich fünf Punkte.

Insofern gibt sich Lobberichs Trainer Jurek Tomasik durchaus vorsichtig in seiner Einschätzung. "Die Mannschaft ist so ähnlich wie TuSEM Essen II. Sie haben viele junge Leute, die einen schnellen und dynamischen Handball spielen", sagt er. Im Unterschied zu den Essenern trete der Bergische HC II aber in der Regel mit einer Stammmannschaft an und bediene sich nicht so oft beim Bundesligateam, meint der Coach. Aus den Ergebnissen, die der Bergische HC bisher erzielte, lässt sich auch für ihn nicht so wahnsinnig viel ablesen. So steht einem 26:26 gegen den Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach ein 24:41 gegen den Vierten, die HSG Bergischen Panther, gegenüber. Auswärts überzeugte der Bergische HC zuletzt aber. In Langenfeld gewann das Team von Trainer Patrick Luig. Auch beim TV Jahn Hiesfeld, dem Fünften in Oberliga, setzte sich der Bergische HC 31:28 durch. Vor allem dieser Erfolg imponiert Tomasik. Die Hiesfelder hatten bis dato noch kein Heimspiel verloren.

"Sie sind unangenehm zu spielen. Das ist eine feine Aufgabe für uns", meint der Coach. Und torgefährlich sind sie überdies. Aus dem Rückraum sorgen der Russe Michael Romanov und Lars Oberdick oder Felix Korbmacher für Treffer. Linkshänder Oberdick kam aus Langenfeld zum BHC. "Außerdem haben sie eine starke Mitte, einen guten Kreisläufer und schnelle Außen", erklärt Tomasik. Er befürchtet, dass der Bergische HC bedingt durch den Sieg in Hiesfeld und die darauf folgende Niederlage gegen die Panther durchaus gefährlich sein könnte. "Das ist sogar brandgefährlich. Vielleicht wollen sie Wiedergutmachung", meint Lobberichs Trainer. Ein extrem gutes Rückzugsverhalten sei die Basis für seine Mannschaft, um diese harte Nuss zu knacken. Nachdem Stefan Pietralla in der vergangenen Woche wegen Rückbeschwerden nur für die Siebenmeter aufs Feld kam, wird der Coach nun vermutlich seine aktuell beste Besetzung ins Rennen schicken können, obwohl einige Spieler während der Woche noch ihre Blessuren auskurieren mussten. "Mal schauen. Ich lasse nicht gerne angeschlagene Spieler spielen", sagt er.

(wiwo)
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