Leichtathletik Ziel ist der Bundeskader

Leichtathletik · Sarah Schmidt startet am Wochenende bei den Nordrheinmeisterschaften in Krefeld über 400 und 800 Meter. Es ist für sie der letzte Lauf vor den Deutschen Meisterschaften in Mönchengladbach. Sie hat viel vor. "Ich bin noch jung und habe große Möglichkeiten, mich zu steigern", sagt sie

 Gut unterwegs: Sarah Schmidt freut sich auf die "Deutschen" in Gladbach und will in den Bundeskader.

Gut unterwegs: Sarah Schmidt freut sich auf die "Deutschen" in Gladbach und will in den Bundeskader.

Foto: Wolfgang Birkenstock

Die Süchtelnerin Sarah Schmidt startet am Wochenende im Trikot des LAZ Mönchengladbach bei den U18-Nordrheinmeisterschaften in Uerdingen. Sie läuft 400 und 800 Meter. Über 400 Meter hat sie starke 56,52 Sekunden stehen. "Ich bin die Distanz nur einmal gelaufen. Ich denke schon, dass ich sie noch schneller laufen kann", sagt die 15-Jährige, die beim ASV Süchteln ihre ersten Laufversuche machte.

"Besonders wichtig"

Auch über 800 Meter will sie sich in Bestform präsentieren. Hier liegt ihre Zeit bei 2:11,08 Minuten. "Es ist mein letzter Lauf vor den Deutschen Jugendmeisterschaften in Mönchengladbach. Ich will noch einmal so schnell sein wie in Regensburg", sagt die zweimalige Nordrheinmeisterin. "Ich muss sehen, wie die Konkurrenz in Uerdingen ist und wie ich drauf bin." Nach den Nordrheinmeisterschaften will sie sich auf die "Deutschen" vorbereiten und konzentrieren. "Die DM ist besonders wichtig für mich."

Es geht rasant mit ihrer Leistungsentwicklung voran. "Ich bin 2:14,79 Minuten in der Halle gelaufen. Dann musste ich krankheitsbedingt pausieren, lief aber wenig später 2:15, 2:12, 2:13 und zuletzt 2:11. Unter 2:10 wäre natürlich ganz toll. Ich muss schauen, ob ich bei den Deutschen noch schneller laufen kann", sagte sie.

Der 800-Meter-Distanz gibt sie bei den Deutschen gegenüber 400 Meter den Vorrang: "Da habe ich die größeren Chancen. Mein großes Ziel ist, in den Endlauf zu kommen", weiß Schmidt. Dreimal fährt sie zum Training ins Gladbacher Grenzlandstadion. "Einmal die Woche trainiere ich zudem zu Hause. Mein Trainer Johannes Gathen sagt mir dann, was ich zu tun habe."

Früher setzte sie über 800 Meter am Schluss auf ihre Spurtstärke. "Im Moment klappt das nicht so, weil ich die ersten 400 Meter immer sehr schnell angehe. Mir fehlt dann am Schluss das Stehvermögen." Sie ist zuversichtlich, dass sie bald wieder zu ihrer alten Spurtstärke kommt. "Mein Trainer baut mich auf und sagt, dass ich das antrainieren kann, die letzten 200 Meter wieder ganz schnell zu laufen", sagt Schmidt.

Sie war letztes Jahr bei einem Sichtungslehrgang des Deutschen Leichtathletik-Verbandes in Saarbrücken mit dem Bundestrainer Adi Zaar. "Es waren vier Mädchen und vier Jungen in meinem Alter da. Wir haben gemeinsam trainiert und Erfahrungen ausgetauscht. Es war sozusagen ein Vorgeschmack auf den Bundeskader", sagt Schmidt.

Die Athletin, die im NRW-Kader ist, muss allerdings feststellen, dass "es ist gar nicht so einfach ist, in den Bundeskader zu kommen". Die Leistungsdichte über 800 Meter ist enorm. "Ich stehe zurzeit in der U 18 an Nummer vier in Deutschland. Ich gebe die Hoffnung aber nicht auf, da irgendwann reinzukommen. Ich bin noch jung und habe große Möglichkeiten, mich zu steigern", sagt Schmidt.

(off)
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