Kampfkunst beim VfL Hinsbeck Nettetaler Zheng Guan wird digitaler Wushu-Meister

Kampfkunst · Wushu ist eine chinesische Kampfkunst – coronabedingt fand die Deutsche Meisterschaft in diesem Jahr online statt. Zhen Guan vom VfL Hinsbeck hat dort doppelt abgeräumt.

 Symbolbild: Die Deutsche Meisterschaft fand online statt.

Symbolbild: Die Deutsche Meisterschaft fand online statt.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Der Nettetaler Zheng Guan vom VfL Hinsbeck hat im Wushu – einer chinesischer Kampfkunst – zwei Deutsche Meistertitel geholt. Aufgrund von Corona wurde die Deutsche Wushu-Meisterschaft erstmals online durchgeführt. Dort holte Zheng Guan zweimal Gold. Silber und Bronze erzielten seine Ehefrau Carmen Guan und Marcel Rathmackers. Der ehemalige Leistungs-Kampfsportler Zheng Guan nahm in zwei Kategorien teil, Taichi-Chuan und Nordstil Faustform.

 Zheng Guan vom VfL Hinsbeck wurde zweimal Deutscher Meister im Wushu.                        Foto: Guan

Zheng Guan vom VfL Hinsbeck wurde zweimal Deutscher Meister im Wushu.                        Foto: Guan

Foto: Guan

Zheng Guan ist Sportwissenschaftler und und studierte traditionelle Kampfkunst. Er war in China Leistungssportler und ist seit drei Jahren selbstständig. Er gibt verschiedene Kurse, wie Taichi, Qigong, Wushu und Personal–Training in Nettetal. Zusammen mit Carmen Guan trainiert er auch die Wushu-Gruppe beim VfL Hinsbeck. Coronabedingt war in den letzten anderthalb Jahren kein normales Training möglich. „Aber Corona hat vor allem das Durchhaltevermögen und den Willen extrem gestärkt“, sagt Zheng Guan. „Das Training fand im Lockdown online statt.“ Als die Regeln gelockert wurden, konnte auch wieder draußen trainiert werden. Dabei spielte das Wetter keine Rolle: an heißen Sommertagen, im strömenden Regen und sogar einmal im Schneesturm wurde mehrmals in der Woche draußen  trainiert. „Trotzdem kamen sie alle motiviert und gerne zu den Kursen und dem Wushu Training“, berichtet Zheng Guan

Zheng und Carmen Guan sowie Marcel Rathmackers bereiteten sich bis zu viermal wöchentlich auf die Meisterschaften vor. Diese Titelkämpfe hatten ihre eigenen Regeln. Die Teilnehmer mussten diesmal ein Video ihrer Bewegungsformen gegen einen imaginären Gegner einsenden. „Sogar ein Kampfrichter des internationalen Wushu-Verbandes gab seine Wertungen aus China ab“, erzählte Zheng Guan, der ebenfalls Kampfrichter bei dieser Deutschen Meisterschaft war.

Und wie immer gilt: Nach der Meisterschaft ist vor der Meisterschaft. Die Vorbereitungen auf die nächste Meisterschaft laufen bereits. Wer Interesse an diesem Sport hat, kann sich gerne beim Kung-Fu-Training des VfL Hinsbeck melden (www.vfl-Hinsbeck.de) und zu Zhengs Kursen kommen.

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