Wurde den Spielern zur Leistungssteigerung auch ein finanzieller Anreiz geboten?

Zöllner Nein. Hier bekommt kein Spieler Geld.

Vor einem Jahr bekamen der VTHC von der Sparkassen-Stiftung einen Scheck von 20000 Euro. Was haben Sie mit dem Geld gemacht?

Zöllner Wir haben es komplett in die Sanierung der Platzanlage investiert. Die Pläne habe ich den Mitgliedern vor einem Jahr vorgestellt. Und wir haben sogar mehr umgesetzt, als geplant.

Warum das?

Zöllner Weil sich innerhalb eines halben Jahres etwa hundert Menschen gemeldet haben, die helfen wollten. Und zwar nicht nur aus der Tennis- sondern auch aus der Hockey-Abteilung. Alle haben sich beteiligt, um die Arbeiten zu realisieren.

Was wurde renoviert?

Zöllner Eine Menge: Die bis dato unbespielbaren Tennisplätze vier und fünf wurden saniert. Insgesamt mussten 220 Tonnen Schotter und Ziegelmehl aufgebracht werden. Die Toiletten und Duschen wurden erneuert und gefliest. Eine neue Heizung mit Solartechnik wurde eingebaut. Das Clubhaus wurde frei geschachtet und isoliert. Die Elektrik wurde erneuert. Neue Fenster wurden im Untergeschoss eingebaut. Weitere Maßnahmen sind geplant.

Das hört sich an, als könne es gar keine neuen Ziele mehr für den VTHC geben…

Zöllner Oh doch. Wir wollen nicht nur nehmen, sondern auch geben. Unsere Aufgabe als Verein ist es, gerade junge Spieler gesellschaftlich zu integrieren. Im August wird es einen Schnuppertag mit allen Trainern geben. Wer dann kommt und bleiben will, kann bis Ende des Jahres gratis bei uns trainieren.

Uwe Zöllner (41) ist seit März 2006 Vorsitzender des Viersener Tennis- und Hockey-Clubs. Christian Spolders sprach mit ihm.