Leichtathletik Waldnieler Läufer erfolgreich

Leichtathletik Schon mal gesehen, wenn Läufer beim Startschuss losrennen? Sie drücken dabei fast alle gleich auf ihre Uhr am Handgelenk. Nicht, dass sie gegenüber der Zeitmessung eines Veranstalters misstrauisch wären. Sie messen ihre Zwischenzeiten, wissen, ob sie es zu schnell angegangen sind oder noch etwas zulegen müssen. Das geschah auch zum wiederholten Male bei der Winterlaufserie des LC Nettetal an den Krickenbecker Seen.

535 Läufer am Start

Eine, die ohne Uhr auskommt, ist die 45-jährige Alexandra Schwartze vom OSC Waldniel: "Ich laufe jetzt schon 33 Jahre und habe noch nie eine Uhr im Wettkampf getragen." So verfuhr sie auch beim 12,5-Kilometer-Lauf. Sie gewann in 51:55 Minuten. "Ich hatte mir 52 Minuten gedacht", sagte sie im Ziel: "Umso erfreuter bin ich, dass ich da noch etwas drunter geblieben bin." Schwartze weiß jetzt auch, dass sie locker 40 Minuten (und sogar darunter) über zehn Kilometer laufen kann. Dass sie obendrein die erste Frau war, hatte sie schon am Wendepunkt gesehen, als ihr Läufer entgegenkamen und sie sich wieder auf dem Weg ins Ziel befand.

Schwartze führt nun die Winterlaufserie im Gesamtklassement der Frauen an. Von von allen 535 Läufern machte der 25-jährige Martin Brieden vom VT Kempen das Rennen in 42:17 Minuten. "Die Konkurrenz ist nicht zu unterschätzen. Es sind gegenüber dem Zehner-Lauf neue Gegner hinzu gekommen, aber die haben mit dem Ausgang der Serie nichts zu tun." Einer davon war sein unmittelbarer Verfolger Jörg Schuhmachers vom SC Wegberg (42:32 Minuten), bekannt als lauf- und radstarker Triathlet aus der NRW-Liga beim Dülkener SV. Bis zur Wende lagen die beiden fast zusammen. Brieden drehte sich um, sah, wie sein Verfolger aufkam. Er konterte und lief schließlich mit 15 Sekunden Vorsprung über die Ziellinie. In der Serienwertung baute Brieden den Vorsprung aus. Der Wittener Stephan Seidel liegt fast drei, der Pfalzdorfer Theo Aymanns fast vier Minuten zurück.

Im 3000-Meter-Lauf feierte der OSC Waldniel durch René Giesen (9:52), Sebastian Gisbertz (10:00) und Kai Weyers (10:07) einen dreifachen Triumph. Dieses Trio, das Nordrhein-Mannschaftsmeister ist, ist gut vorbereitet für die Deutschen Crosslaufmeisterschaften am 6. März in Stockach. Schnellstes Mädchen war die zwölfjährige Viersenerin Sarah Seeberger vom LAZ Mönchengladbach in 11:10.

(RP)
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