Fußball Waldnieler jubeln über Derby-Erfolg

Brüggen · Im ersten Grenzlandduell der noch jungen Saison in der Fußball-Bezirksliga setzte sich bereits am Samstag der SC Waldniel bei den TSF Bracht mit 2:1 durch. Matchwinner wurde für die Gäste Stefan Heinrichs mit einem Doppelpack.

 In dieser Szene des Grenzlandderbys stellt sich Waldniels Kai Schürmann dem Brachter Jan Leewen in den Weg. Letztlich hatten die Waldnieler das bessere Ende für sich.

In dieser Szene des Grenzlandderbys stellt sich Waldniels Kai Schürmann dem Brachter Jan Leewen in den Weg. Letztlich hatten die Waldnieler das bessere Ende für sich.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Unterschiedlicher hätten die Gefühlslagen nach dem ersten Grenzlandderby der neuen Spielzeit in der Fußball-Bezirksliga kaum sein können. Während der SC Waldniel angesichts des 2:1-Erfolges (0:0) am Samstag bei den TSF Bracht mit jetzt vier Zählern gut in die Saison gestartet ist, mussten die Brachter nach der Auftaktpleite in Moers auch diesmal das Spielfeld als Verlierer verlassen musste.

Die Partie am Alster Kirchweg startete bei strahlendem Sonnenschein ohne großes Abtasten. Nach nicht einmal fünf Minuten hatten beide Teams ihre erste dicke Torgelegenheit, doch Kai Schürmann aufseiten der Gäste scheiterte nach einer Beerens-Flanke per Kopf am Außenpfosten, während Nedim Akkus freistehend über das Tor schoss. Auch in der Folge lag der erste Treffer weiter in der Luft, doch besonders Waldniel vergab vor der Paus weitere Hochkaräter. So scheiterte auch Kevin Stapper am linken Pfosten, während Akkus auf der Gegenseite aus spitzem Winkel im starken Schlussmann Philipp Küppers seinen Meister fand. Besser machten es die Offensivakteure nach dem Seitenwechsel. Mit frühem Pressing erzwang Stefan Heinrichs einen Brachter Ballverlust und erzielte die verdiente Führung kurz nach dem Wiederanpfiff. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Zweikämpfe intensiver und Bracht versuchte, über den Kampf zurückzukommen. "Spielerisch war das wirklich nicht gut, aber der Einsatz der Spieler hat gestimmt", stellte Brachts Trainer Markus Steffens fest. So fiel der Ausgleich für die Gastgeber eher überraschend, als Christopher Frieters einen von SC-Kapitän Julian Rode unfreiwillig verlängerten Kopfball ins Tor hob. Bei der Punkteteilung, mit der Steffens "gut hätte leben können", sollte es aber nicht bleiben. Stefan Heinrichs zimmerte einen indirekten Freistoß von der Strafraumgrenze unter die Latte. Eine Situation, die noch weit nach dem Schlusspfiff für erhitzte Gemüter sorgte, denn der Schiedsrichter ließ die Ausführung wiederholen, weil ein Brachter Spieler die Mauer zu früh verlassen haben soll.

Für Waldniels Co-Trainer Sebastian Kellers, der den urlaubenden Chefcoach John Hesen an der Seitenlinie vertrat, war das Ergebnis am Ende allerdings verdient: "Die Entstehung war vielleicht etwas glücklich, aber ich habe insgesamt sieben klare Chancen für uns gezählt. Im Vergleich zum Auftakt war dies auf jeden Fall eine Leistungssteigerung." Bei Brachts Trainer schrillen dagegen schon nach zwei Spieltagen die Alarmglocken, auch wenn noch keine Unruhe aufkommt: "Wir haben zuletzt all die Dinge vermissen lassen, die uns in der letzten Rückrunde so erfolgreich gemacht haben." Zudem ist der Kader mit aktuell 14 einsatzfähigen Spielern auch nicht so breit aufgestellt, dass Ausfälle einfach kompensiert werden können.

(fafr)
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