Tischtennis Waldniel trägt Abstieg mit Fassung

Tischtennis · In der neuen NRW-Liga will der TTC in der Tabelle vorne mitspielen.

 Alexander Daun vom TTC Waldniel war lange verletzt.

Alexander Daun vom TTC Waldniel war lange verletzt.

Foto: Archiv

Klaus Taplick, Vorsitzender des TTC Waldniel, hatte vor Saisonbeginn in der Herren-Oberliga den Klassenverbleib als Ziel ausgegeben. Aber damals schon vorhergesagt, dass dieses Ziel schwer zu erreichen wäre. Seit dem Wochenende ist klar, dass es nicht geklappt hat, der Abstieg ist Realität. Nach vierjähriger Oberliga-Zugehörigkeit ist das für die Schwalmtaler aber offenbar kein Beinbruch.

"Wir planen schon seit einiger Zeit zweigleisig, jetzt können wir uns auf die NRW-Liga konzentrieren", sagt Taplick. "In der wollen wir möglichst weit oben mitspielen." Eine baldige Rückkehr in die Oberliga ist also nicht ausgeschlossen. Der vermehrte Abstieg, hervorgerufen durch die letzte Stufe der Ligenreform des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB), war trotz guten Saisonstarts nicht zu verhindern. Die letzten Hoffnungen wurden durch zwei verletzungsbedingte Ausfälle zunichte gemacht. Kurz vor Weihnachten zog sich Alexander Daun eine Knöchelverletzung zu, die ihn bis Ende Februar außer Gefecht setzte. Und als Daun fast wieder fit war, erwischte es Holger Quade. Ein Bänderriss mit Kapselverletzung bedeutete das Saisonaus für den TTC-Kapitän. Die NRW-Liga, in der Waldniel in der kommenden Saison, aufschlagen wird, hat der Westdeutsche Tischtennis-Verband (WTTV) eingeführt, um in den Spielklassen in seiner Verantwortung den durch Ligenreform verursachten vermehrten Abstieg zu kompensieren. Zudem mangelt es bei vielen Vereinen an der Bereitschaft, in der vom DTTB organisierten Oberliga zu spielen. Das ist nämlich mit deutlich höheren Kosten (Startgeld, Schiedsrichter, Ausrüstung) verbunden. Bei den Herren gibt es künftig drei NRW-Ligen, bei den Frauen sind es zwei. Unterhalb dieser höchsten WTTV-Liga bleiben bei den Herren die sechs Verbandsligen bestehen. Bei den Frauen wird auf vier reduziert.

Was die Personalplanungen in Waldniel anbelangt steht fest, dass Günter Fölting nicht mehr dabei sein wird. "Günter wird in diesem Jahr 60 Jahre alt und möchte kürzer treten", erklärt Taplick. "Wir sind mit einigen Spielern im Gespräch, Vollzug können wir aber noch nicht vermelden." Bei den anderen Spielern geht die Tendenz deutlich in Richtung "Vertragsverlängerung".

(hw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort