Fußball Waldniel steckt in der Krise

Fußball · Die Mannschaft von Trainer Hans-Jörg Criens hängt nach hervorragender Vorbereitung kurz vor der Abstiegszone fest. Von den Grenzland-Teams holte nur Fortuna Dilkrath einen Sieg – 2:1 in Krefeld.

 Marcel Brinschwitz (3.v.r.) hatte die Chance, ein Tor für den SC Waldniel zu erzielen – aber weil der SC zu viele Chancen vergab, verlor das Team 2:3.

Marcel Brinschwitz (3.v.r.) hatte die Chance, ein Tor für den SC Waldniel zu erzielen – aber weil der SC zu viele Chancen vergab, verlor das Team 2:3.

Foto: Busch

Die Mannschaft von Trainer Hans-Jörg Criens hängt nach hervorragender Vorbereitung kurz vor der Abstiegszone fest. Von den Grenzland-Teams holte nur Fortuna Dilkrath einen Sieg — 2:1 in Krefeld.

Bezirksliga Fortuna Dilkrath war am sechsten Spieltag die einzige siegreiche Bezirksliga-Mannschaft aus dem Grenzland. Union Nettetal spielte nur Unentschieden, während es für Waldniel, Kaldenkirchen und Hinsbeck sogar Niederlagen gab. Nach dem vierten Spiel in Folge ohne Sieg ist der SC Waldniel in der Tabelle weiter abgerutscht. Die Mannschaft aus Schwalmtal droht in der Meisterschaft nach einer fulminanten Vorbereitung bereits frühzeitig den Kontakt zur Spitzengruppe zu verlieren. Aktuell steht die Mannschaft von Hans-Jörg Criens nur kurz vor den Abstiegsrängen.

SC Waldniel - OSV Meerbusch 2:3 (1:1). Am Ende haderten die Verantwortlichen des SC Waldniel wieder mit der Chancenverwertung. Gegen die Gäste, die bislang erst einen Sieg einfahren konnten, reichte ein deutliches Plus an Tormöglichkeiten nicht, um den Platz als Sieger zu verlassen. Dabei sorgte Max Gotzen mit dem 1:0 für einen Auftakt nach Maß. Waldniel spielte weiter gefällig, wurde jedoch durch eine Unachtsamkeit bestraft. Uwe Hagedorn, der nach dem Seitenwechsel auch die Führung für den OSV besorgte, nutzte den sich bietenden Freiraum.

Die Waldnieler erhöhten darauf hin den Druck. Zunächst scheiterten Pickolin und Brinschwitz am Aluminium. Vom Elfmeterpunkt machte es Brinschwitz besser. Am Ende jubelten dennoch die Gäste, denn kurz vor dem Ende nutzte Lucas Freitag auch die dritte Chance des Spiels. "Während wir zahlreiche Möglichkeiten vergeben haben, hat unser Gegner gnadenlose Effektivität gezeigt", sagte Obmann André Stapper anerkennend.

SC Union Nettetal - Hülser SV 0:0. Mit der Chancenverwertung hadern musste auch Nettetals Trainer Dieter Hussmanns. "Wie man so ein Spiel wie heute nicht gewinnen kann, ist für mich unbegreiflich. Wir sind aktuell nicht heiß genug um das erlösende Tor zu erzielen", kritisierte Hussmanns den Torabschluss seiner Mannschaft. Selbst als Benedikt Weeks und Ilyas Oktay in der zweiten Halbzeit mit einer gelb-roten Karte frühzeitig unter die Dusche mussten, spielte der SC weiter nach vorne. Anders als in der Vorwoche gegen Büderich, musste Nettetal in der Schlussminute diesmal nicht das 0:1 hinnehmen. "Das hätte die Jungs aber auch nicht verdient gehabt", befand Hussmanns.

SuS Krefeld - Fortuna Dilkrath 1:2 (0:0). Nach dem dritten Sieg in Folge ist Fortuna Dilkrath weiter auf dem Weg nach oben. Dabei benötigte das Team von Andreas Hager offenbar einen Weckruf, den Krefeld in Form des 1:0 lieferte. "Erst danach haben wir unsere läuferischen Möglichkeiten und die taktischen Vorgaben besser umgesetzt", analysierte Hager die Leistung seiner Spieler. Manuel Boers verwertete eine Külkens-Ecke zum Ausgleich und Rico Hildebrandt erzielte zehn Minuten vor dem Ende nach Vorarbeit von Palestis und Brüren den Siegtreffer.

TSV Kaldenkirchen - FC Büderich 0:2 (0:0). Trotz der Niederlage machte Kaldenkirchens Trainer Helmut Mertens seiner Mannschaft keinen großen Vorwurf. "Wir haben mit vielen Ausfällen zu kämpfen aber über die gesamte Spielzeit gut dagegen gehalten." Büderich bestrafte einen Stellungsfehler mit dem 0:1. Danach hatten Stefan Küppers und Dennis Datko große Chancen, scheiterten jedoch binnen weniger Sekunden am Pfosten. Ein Konter entschied die Partie zugunsten der Gäste.

DJK/TuS St. Hubert - Rhenania Hinsbeck 4:2 (2:0). Auch beim Gastspiel in St. Hubert reichte es für die Neber-Elf nicht zum ersten Sieg. Dabei zeigten Hinsbeck nach einem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand tolle Moral.

Florian Thönes und Konrad Haehnel erzielten den Anschluss und das, obwohl Leo Hammes nach einem Foul die Rote Karte erhielt. Mit einem Konter erzielte St. Hubert letzten Endes die Entscheidung. Mit der Leistung aus Halbzeit zwei, hofft Neber auf den ersten Sieg gegen den TSV Bockum.

(fafr)
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