Fußball-Ehrendivision Venlo steht in Rotterdam im Dunkeln

VENLO · Bei Feyenoord fiel das Flutlicht und dadurch auch das Spiel in der Ehrendivision aus.

 Maurice Steijn kam mit Venlo nicht zum Zug.

Maurice Steijn kam mit Venlo nicht zum Zug.

Foto: Imago

Es war alles angerichtet. 50.000 Zuschauer im Stadion De Kuip hatten sich auf einen schönen Fußballabend gefreut. Feyenoord Rotterdam hatte VVV Venlo zu Gast. Schiedsrichter Bas Nijhuis hatte gerade das Spiel angepfiffen, schon griff er erneut zur Pfeife. Die Fluchtlichtmasten versagten ihren Dienst. Spieler und Zuschauer standen plötzlich im Dunkeln. Zunächst schickte Nijhuis beide Teams nach Absprache mit den Verantwortlichen in die Kabine. Nach einer halben Stunde war dann klar, dass die Techniker die Probleme nicht lösen können. Das Spiel wurde abgebrochen.

Jan van Merwijk, Stadiondirektor in „De Kuip“, sagte: „Es liegt nicht an der Stromversorgung. Die Steuerung der Beleuchtung ist ausgefallen, wir können dies aber kurzfristig nicht reparieren.“ Die Zuschauer machten durch Pfiffe ihren Unmut laut, verließen aber letztlich geordnet das Stadion. Wegen der Zuschauermassen, die gleichzeitig aus dem Stadion strömten, kam es außerhalb zu chaotischen Situationen. Wann das Spiel wiederholt wird, wollen beide Vereine am Montag mit dem Niederländischen Fußball-Verband (KNVB) klären.

Da am Dienstag und Mittwoch der nächste Spieltag in der Champions League ansteht, darf das Spiel vermutlich nicht stattfinden. Die UEFA erlaubt an den Tagen keinen Liga-Betrieb. „Wir hatten kurz überlegt, ohne Flutlicht anzufangen“, sagte Feyenoord-Trainer Giovanni van Bronckhorst. „Aber es war schon zu dunkel.“ Bronckhorst war sich mit VVV-Trainer Maurice Steijn einig: „Die größten Verlierer des Abbruchs sind die Zuschauer.“

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