Fußball-Landesliga Heimische Landesligisten gehen auf dem Zahnfleisch

Grenzland · Die vielen englischen Wochen hinterlassen beim ASV Süchteln und den VSF Amern ihre Spuren. Sonntag geht es schon weiter.

 Willi Kehrberg trainiert die VSF Amern.

Willi Kehrberg trainiert die VSF Amern.

Foto: fupa

Die heimischen Landesliga-Fußballer müssen aktuell an ihre Grenzen und sogar darüber hinaus gehen. Zum Ende einer weiteren englischen Woche sind der ASV Süchteln und die VSF Amern nach ihren Niederlage am Mittwoch körperlich und mental angezählt. Und dem ASV Süchteln steht nach dem Spiel am Sonntag bei der SSVg. Heiligenhaus dank des Kreispokals schon die nächste englische Woche bevor. Die Amerner werden im Heimspiel gegen TVD Velbert auch noch mal richtig gefordert. Ein Gegner, der bislang bewiesen hat, dass er alles andere als ein gewöhnlicher Aufsteiger ist.

„Das ist ein Kaliber“, sagt Amerns Trainer Willi Kehrberg. Bis zum vergangenen Mittwoch wiesen die Velberter eine makellose Bilanz auf. Dann folgte mit dem 2:4 beim FSV Vohwinkel ein Ausreißer. Dieses Ergebnis zählt für Amerns Trainer in der Bewertung des Gegners nicht wirklich. „Gegen Velbert sind wir auf jeden Fall nicht der Favorit“, sagt er. Das liegt aber auch an seiner Mannschaft. Die muss sich nach der 2:6-Pleite gegen den Cronenberger SC neu sortieren. Vor allem die Art und Weise, mit der sein Team die ersten Minuten anging, stieß dem Trainer auf. „Wir haben die ersten zehn Zweikämpfe verloren“, sagt Kehrberg. Erst als es bereits 0:3 stand, meldeten sich die Amerner im Spiel an. „Wir müssen die Lehren aus diesem Spiel ziehen“, sagt der Coach. In der englischen Woche ist es allerdings nicht ganz so einfach, die Lehren zu ziehen, weil dem Team nur eine Trainingseinheit bleibt. Dabei muss dann der Mix aus Aufarbeitung, Regeneration und Spielvorbereitung stimmen. Die VSF müssen gegen Velbert auf den gesperrten Dominik Kleinen verzichten. Kehrberg hofft, dass der erkältete Nico Oelsner bis Sonntag wieder gesund ist.

ASV-Trainer Heinrich Losing hattee schon direkt nach der 0:2-Niederlage bei der SpVg. Odenkirchen klargemacht, was er von der Dauerbelastung seiner Amateurkicker hält, nämlich gar nichts. „Man hat in diesen englischen Wochen keine Zeit, irgendetwas zu verdauen. Wir müssen Sonntag wieder alles raushauen“, sagt Losing mit ein bisschen Abstand mit Blick auf die Partie in Heiligenhaus. Auch wenn die Gastgeber bislang erst einen Sieg feiern konnten, warnt der Coach: „Mit Derman Disbudak vom Rather SV haben sie jetzt noch einen Spieler bekommen, der den Unterschied ausmachen kann.“ Süchtelns Trainer hofft, dass seine Spieler daher in der Defensivarbeit über die gesamte Spieldauer konzentriert sind. Bis auf Karsten Robertz (Urlaub) verabschiedet hat, sind dem Coach neben den Langzeitverletzten keine Ausfälle bekannt. „Wir werden am Freitag trainieren und dann schauen, wie sich die Spieler fühlen“, meint der Coach.

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