Fußball VSF Amern peilen bei favorisierten Meerbuschern Überraschung an

Schwalmtal · Die punktlos in die Fußball-Landesliga gestarteten Amerner reisen morgen zum Titelkandidaten. Mit einem Punkt könnte Trainer Kehrberg gut leben.

 George Tawiah (r.) ist aktuell angeschlagen.

George Tawiah (r.) ist aktuell angeschlagen.

Foto: Fupa

Für die VSF Amern kommt es in diesen Wochen knüppeldick. Nach den beiden Auftaktniederlagen in die laufende Saison in Velbert und gegen Heiligenhaus müssen die Landesliga-Fußballer morgen zum Abschluss der englischen Woche beim Tabellenführer TSV Meerbusch antreten. Nach dem Abstieg aus der Oberliga gelten die Meerbuscher als der große Aufstiegsfavorit. "Das ist ein Verein mit einem Riesenanspruch. Ich gehe davon aus, dass sie den Betriebsunfall Abstieg korrigieren wollen", sagt Amerns Coach Willi Kehrberg.

Obwohl seine Mannschaft die Reise unter dieser Voraussetzungen naturgemäß als Außenseiter antritt, gibt sich der Trainer kämpferisch. "Ich habe die Niederlagen schon abgehakt und beschäftige mich damit, was wir machen können, um dort Punkte zu holen. Es sind drei zu vergeben und wir hätten gerne einen davon", betont Kehrberg. Es wäre nicht das erste Mal, dass die VSF Amern in der Landesliga für eine Überraschung sorgen würden. Noch unter Rainer Bruse siegten die VSF beispielsweise einst beim Titelkandidaten 1. FC Kleve. In der vorigen Saison gelang ein solcher Coup beim damaligen Primus FSV Vohwinkel. "Die Jungs sollen es erst einmal versuchen. Uns kann doch nichts passieren, aber wenn wir da was holen, kann das der Wendepunkt sein", meint der Trainer.

Er erwartet einen offensiv eingestellten Gegner, der konsequent Pressing spielt. "Ich weiß auch, dass meine Mannschaft damit Probleme hat, aber daran arbeiten wir", sagt Kehrberg. Nicht nur daran. Kehrberg legt auch Wert darauf, dass sein Team die hohe Fehlerquote herunterfährt. In beiden bisherigen Spielen ebneten die VSF ihren Gegner mit Patzern den Weg zum Sieg. Daniel Kawohl, der gegen Heiligenhaus aufgrund eines Magen-Darm-Infektes kurzfristig passen musste, dürfte bis morgen wieder fit sein. Christopher Hermes ist aus dem Urlaub zurück. Er wird als Alternative in der Offensive dringend benötigt, denn George Tawiah, der am Mittwoch früh ein- und später angeschlagen wieder ausgewechselt wurde, droht auszufallen. "Ich habe ihn zum Arzt geschickt. Er hatte Probleme im Fuß, mittlerweile plagen ihn Schmerzen in der Wade. Er wird wohl geschont, denn ihn brauchen wir noch", sagt Kehrberg.

(wiwo)
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