Fußball Vollacks Sorgenfalten werden größer

Der 1. FC Viersen wartet auch nach dem vierten Verbandsliga-Spieltag noch auf den ersten Sieg in einem Pflichtspiel. Vor der Heimpartie gegen den Tabellenletzten Cronenberger SC strotzen die Rot-Weißen nicht gerade vor Selbstvertrauen. Einmal ist die Punktausbeute trotz guter Leistungen mindestens um vier Punkte zu niedrig. Dazu sorgt sich Trainer Jörg Vollack um sein Personal.

Kocaman und Bödeker verletzt

Ohnehin standen in den letzten Wochen einige arrivierte Kräfte nicht zur Verfügung. Florian Meier, Marijan Mustac und Christoph Kempers würden der Mannschaft nicht nur aktuell gut zu Gesicht stehen. Aber Vollacks Sorgenfalten vergrößerten sich nach dem Pokalaus beim 1. FC Mönchengladbach (siehe neben stehenden Bericht): Neuzugang Ümit Kocaman und Denis Bödeker verletzten sich. Ein Einsatz gegen die Wuppertaler ist bei beiden fraglich. Sollten sie ausfallen, stellt sich die Mannschaft quasi von alleine auf. Nur gut, dass sich quälende Fragen bei der Besetzung des Torhüterposten erübrigen. „Wir haben zwei wirklich gute Leute. Es ist jedes Mal eine Millimeterentscheidung zwischen Jan Recker und Thomas Gerdes. Auf dieser Position haben wir wirklich kein Problem“, lobt Vollack seine Schlussmänner. Derzeit ist Thomas Gerdes die berühmte Nasenspitze voraus. „Er ist stark in eins gegen eins Situationen und hat eine richtig klasse Einstellung. Dieses hohe Maß an Eigenverantwortung wäre bei vielen anderen meiner Mannschaft wünschenswert“, lobt Vollack den Vertriebsmitarbeiter eines Viersener Unternehmens. Auch wenn er im letzten Auswärtsspiel in Ratingen patzte und den Ball unmittelbar vor dem 1:4 fallen ließ. Ein Zeichen aufkommender Unsicherheit? „Nein, ich habe halt einen Fehler gemacht. Das hat aber nichts mit Verunsicherung meinerseits zu tun. Es ist passiert und fertig“, blickt der 23-Jährige zurück.

Sein Handwerk erlernte Gerdes unter anderem auch in der A-Jugend-Bundesliga: Er spielte für Borussia Mönchengladbach. „Klar war unser Start überschaubar. Daher müssen wir auch unbedingt gegen Cronenberg gewinnen“, weiß Gerdes, dass die drei Punkte so wichtig wie selten zuvor sind. Aber dazu muss der 1. FC in allen Bereichen zulegen. „Wir müssen uns den Sieg erarbeiten“, sagt der zuverlässige Torhüter.

(RP)
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