Fußball Vollacks Philosophie

Vor zwei Wochen startete der 1. FC Viersen in die Vorbereitung auf die Verbandsliga-Saison. Zunächst mit Co-Trainer Ralf Bödeker, nun gemeinsam mit dem neuen Coach Jörg Vollack. Der führt eine neue Abwehrkette ein.

Jörg Vollack hat eine Philosophie. Die will er beim 1. FC Viersen einführen. Dazu hat der neue Trainer des Verbandsligisten noch vier Wochen Zeit. Dann beginnt die neue Saison. „In den nächsten Wochen geht es darum, Abläufe zu automatisieren“, sagt der Coach. Damit meint er vor allem die Viererkette, die bis zum Start beim SC Düsseldorf-West sitzen soll.

Ein junger Mann, der einen erheblichen Anteil zur Stabilisierung der Defensive beitragen soll, ist Marc Peters. Der Kaldenkirchener kam von der Reserve des MSV Duisburg und kennt die Abwehrformation aus dem Eff-Eff. „Er ist eine klare Verstärkung für unsere Defensive“, sagt Vollack, der aber noch einen Linksverteidiger sucht. Björn Feldberg kann aus beruflichen Gründen nicht mehr für das Verbandsliga-Team spielen.

Laufen mit Ralf Bödeker

Zur Qualitätssteigerung im Kader soll auch Mounir Ben Hussa beitragen. Doch der Trainer warnt davor, zu viel von dem Zugang zu erwarten. „Er ist ein hoffnungsvoller Mann. Aber wir dürfen nicht den Fehler begehen, ihn zum Hoffnungsträger zu machen.“ Schließlich will der Trainer keinen Star in der Mannschaft, sondern einen möglichst ausgeglichenen Kader. Den glaubt er nach den ersten eigenen Eindrücken in der vergangenen Woche beisammen zu haben. In der ersten Woche lief Co-Trainer Ralf Bödeker mit dem Kader durch die Wälder, nun leiten beide weitere Einheiten, in denen zunächst die Ausdauer gesteigert wird. Inklusive der Spiele treffen sich die Viersener bis zu sechs Mal in der Woche. Da haben die Resultate der Testspiele zunächst nicht die oberste Priorität. „Natürlich wollen wir vernünftige Ergebnisse“, sagt Vollack. Wenn diese, wie beim 1:0 gegen TuS Grevenbroich (Torschütze: Florian Meier), auch noch mit der Umsetzung von Vollacks Taktik zusammen passen, kann der Trainer zufrieden sein.

Als verlängerter Arm auf dem Spielfeld kristallisiert sich auch für den neuen Trainer Christoph Kempers heraus. „Es gibt keine Veranlassung, ihn nicht zum Kapitän zu bestimmen“, sagt Vollack, der den 31-Jährigen wohl zu einem Part des Doppel-Sechsers vor der Viererkette machen wird. „Zwei Sechser hört sich defensiv an, muss es aber nicht sein“, erhofft sich der Trainer, dass zumindest einer „immer nach vorne powern wird. Generell ist die gesamte Mannschaft gefordert, sich kompakt nach vorne zu schieben.“

Dort werden wohl Jan Ballis und Florian Meier die ersten Abnehmer für Zuspiele sein. „Schon als ich noch gegen Viersen gespielt habe, habe ich meine Mannschaften vor diesem Duo gewarnt.“ Ab September kommt auf die Stürmer aber ein erhöhter Konkurrenzdruck zu. Dann greift Christian Voss (kam vom KFC Uerdingen) nach seinem Mittelfußbruch an. „Er ist der Stürmertyp, den wir noch brauchen: Ein großer Angreifer, der sich vorne richtig durchbrechen kann.“

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort