Tischtennis Viersener Sextett bei der Tischtennis-WM

GRENZLAND · Oliver Bovians, Gabriele Güdden, Wolfgang Güdden, Holger Anders, Thomas Schmitz und Jürgen Ucher nahmen jetzt an der Tischtennisweltmeisterschaft der Senioren in Las Vegas teil. Über 4000 Spieler aus aller Welt waren dabei.

 Die gesamte Reisegruppe, die zur Tischtenjis-WM in die USA reist: Von links: Robin Anders, Amira Anders, Holger Anders, Wolfgang Güdden, Gabriele Güdden, Oliver Bovians, Niki Bovians, Finn Anders.

Die gesamte Reisegruppe, die zur Tischtenjis-WM in die USA reist: Von links: Robin Anders, Amira Anders, Holger Anders, Wolfgang Güdden, Gabriele Güdden, Oliver Bovians, Niki Bovians, Finn Anders.

Foto: anders

In Las Vegas trafen sich zuletzt die Tischtennisspieler zu den Senioren-Weltmeisterschaften. Die größte Stadt im US-amerikanischen Bundesstaat Nevada ist vor allem wegen der großen Zahl der Casinos bekannt, die sich entlang des Las Vegas Strip, einem Teilabschnitt des Las Vegas Boulevard, angesiedelt haben. Es gibt wohl kaum einen besseren Orte als das Zentrum des Glückspiels, um den Zelluloid-Artisten die perfekte Bühne für ihre Art des „Zockens“ und Spielen mit einer „Pokerface“ zu bieten. Gespielt wurde direkt am Strip im Las Vegas Convention Center (LVCC), mit knapp 180.000 Quadratmetern eines der größten Kongresszentren der Welt. Dort haben bereits über 30 nationale und internationale Tischtennisturniere stattgefunden, unter anderem die US Open und die nationalen US-Meisterschaften. Auf 250 Tischtennis-Tischen wurden die Spiele der 4.000 Teilnehmer auf der Basis eine detaillierten Zeitplans durchgeführt. Mit dabei waren auch einige Akteure aus dem Grenzland. Vom ASV Süchteln nahmen Oliver Bovians (Senioren-40), Gabriele Güdden (Seniorinnen-55), Wolfgang Güdden (Senioren-60) und Holger Anders (Senioren-65) teil. Zudem reisten Thomas Schmitz vom TV Boisheim und Jürgen Ucher (TTC Breyell), die beide in der Senioren-60-Klasse spielten, nach Las Vegas. Zur Süchtelner Reisegruppe gehörte auch die Familie von Holger Anders; Ehefrau Amira sowie die Söhne Robin und Finn. Auch Oliver Bovians ließ sich von seiner Frau Niki begleiten. Während das Ehepaar Güdden nach dem Ende der WM noch einen Urlaub im Westen der Vereinigten Staaten machte, besuchte Familie Anders zuvor San Francisco.

Für alle war klar, dass es keine Chancen auf vordere Platzierungen geben würde. Denn zu den Teilnehmern zählten auch viele ehemalige Weltklasse-Spieler. Neben Jörgen Persson, Erik Lindh und Chen Weixing nahm auch der aktuelle Herren-Bundestrainer und ehemalige Doppel-Weltmeister, Jörg Roßkopf, teil. „Die Spiele gegen die internationale Konkurrenz stehen klar im Vordergrund“, sagte Wolfgang Güdden im Vorfeld.

In jedem Wettbewerb gab es zunächst Gruppenspielen, die beiden Gruppenersten qualifizierten sich für die Hauptrunde (Main Draw), während die Gruppenletzten in der Trostrunde (Consolation) weitere Spiele absolvieren durften. Der mit dem Ziel Hauptrunde gestartete Oliver Bovians erwischte eine starke Gruppe. Nach einer 1:2-Bilanz belegte er „nur“ Rang drei. Aufgrund einer im Doppel erlittenen Leistenverletzung musste er sein Spiel in der Trostrunde kampflos abgeben. Besser lief es bei Holger Anders, der als Gruppenerster in die Hauptrunde einzog. Hier war aber bereits in der ersten Runde Schluss. Die Schulterverletzung, die ihn bereits während der Rückrunde in der Verbandsliga von vielen Einsätzen abhielt, behinderte ihn zu sehr. Im Doppel erreichte Anders mit seinem Partner Klaus Peiffer (TSV Bockum) das Endspiel der Trostrunde, das knapp mit 1:3-Sätzen verloren ging.

Den weitesten Weg absolvierte Wolfgang Güdden, der sich bis in die Runde der besten 64 vorspielte. Hier scheiterte er nach einer 1:0-Satzführung gegen den späteren Weltmeister Bela Frank. Seine Frau Gabrielle hatte extra für die Weltmeisterschaften wieder zum Tischtennis-Schläger gegriffen. Jahrelang hatte sie nicht am Spielbetrieb teilgenommen, ist dann für Las Vegas wieder ins Training eingestiegen. Aber trotz ansprechender Leistungen blieb sie ohne Sieg.

„Wir haben alle tolle Eindrücke gesammelt“, sagte Wolfgang Güdden. „Es war schön, gegen so viele Spieler anderer Nationen spielen zu dürfen.“

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