Fußball Viersen muss sich "selbst belohnen"

Fußball · Auch wenn der Niederrheinligist 1. FC Viersen in den letzten beiden Spielen vor allem spielerisch überzeugte, standen die Rot-Weißen am Ende mit leeren Händen da. Besonders die 2:3-Niederlage beim Aufsteiger TuS Bösinghoven wurmte Trainer Willi Kehrberg, "weil sie einfach unnötig war."

Sich selbst im Weg gestanden

Vor allem weil die Viersener im zweiten Durchgang die spielbestimmende Mannschaft waren, jedoch ihre Torchance mal wieder leichtfertig vergaben. "Und dann haben wir den Gastgebern noch beim entscheidenden Gegentreffer kräftig geholfen", ärgert sich der Übungsleiter, wenn er an den Treffer zum 2:3 denkt. Abwehrchef Ümit Kocaman und Torwart Thomas Gerdes standen sich fünf Minuten vor dem Ende im Weg, Bösinghoven bedankte sich.

Statt zumindest den einen (fast) schon sicher geglaubten Punkt mit an den Niederrhein zu nehmen, gab es zwar Lob für die überzeugende Leistung der Mannschaft - aber eben keine Punkte. Die Folge: Der 1. FC Viersen rutschte auf den vorletzten Tabellenplatz.

Im Heimspiel gegen den SV Sonsbeck stehen die Rot-Weißen nun einwandfrei unter Erfolgsdruck. "Wir müssen unbedingt punkten. Das ist Fakt", weiß der Coach, was sein Team in der kommenden Heimaufgabe zu tun hat.

Und die Gäste aus Sonsbeck werden es auch wissen und sich darauf einstellen. "Bereits im vergangenen Jahr haben wir uns gegen Sonsbeck sehr schwergetan", blickt Kehrberg zurück. Doch diesmal muss der "Dreier" förmlich erzwungen werden. "Wir müssen lernen, uns endlich einmal für unseren Aufwand zu belohnen", legt Kehrberg den Finger in die Wunde.

Denn die Abschlussschwäche erscheint eklatant. Doch im zweiten Blick fällt auf, dass die Offensivabteilung des 1. FC personell arg gebeutelt ist. Es heißt, dies irgendwie zu umgehen. Der schnelle Erfolg ist wichtiger denn je.

(sms)
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