Handball Verbandsligisten scheitern an schwacher Chancenverwertung

Grenzland · Kaldenkirchens Handballer spielten bei der TS Grefrath nur 32:32. Die SG Dülken war daheim gegen den LTV Wuppertal chancenlos.

 So sehr sich die SG Dülken auch gegen die Wuppertaler Angriffe stemmte, am Ende reichte es nicht zu einem Sieg.

So sehr sich die SG Dülken auch gegen die Wuppertaler Angriffe stemmte, am Ende reichte es nicht zu einem Sieg.

Foto: Jörg Knappe

Die Handballer des TSV Kaldenkirchen mussten im Kampf um die besten Positionen in der Verbandsliga einen Rückschlag hinnehmen. Der TSV erreichte im Nachbarschaftsduell bei der TS Grefrath nur ein 32:32. "Mit der Leistung hatten wir es auch nicht verdient zu gewinnen. Grefrath war gut und das muss man anerkennen", sagte Kaldenkirchens Trainer Felix Linden. Seine Mannschaft rutschte hinter den TV Geistenbeck auf den dritten Platz ab.

Der TSV kam in Grefrath überhaupt nicht in die Gänge. Nach einer Viertelstunde lag das Team 5:11 hinten. "Wir hatten nach elf Minuten schon acht Fehlwürfe zu verzeichnen", sprach Linden das Hauptproblem der Gäste an. Am Ende zählte der Coach 24 Fehlwürfe. "Die Chancenverwertung war eine Katastrophe", sagte der Coach. Zu Beginn bekam die Mannschaft Grefraths Linkshänder Gereon Heesen (9) nicht in den Griff. Erst als er mit einer Manndeckung bedacht wurde und später auch Robert Heesen (4) lief es beim TSV besser. Zur Pause lag Kaldenkirchen 14:19 hinten. Das Team kämpfte sich im zweiten Spielabschnitt zurück. Nach 20:22 und 24:26 gelang Steffen Coenen (4) erstmals seit dem 3:3 mit dem 32:32 wieder ein Gleichstand. Wenige Sekunden vor dem Ende eröffnete sich sogar die Siegchance, doch im Gegenstoß wurden Kaldenkirchens Angreifer gefoult. "Da hätte es Siebenmeter geben müssen", meinte Linden. Mit Ausnahme von Frederik Rosati, der in neun Versuchen sieben Tore erzielte, erreichte kein TSV-Akteur, so Linden, seine Normalform. Die weiteren Tore teilten sich Toetsches (11), Leyendeckers (5), Goerder (3) und Langheinrich (2).

Die SG Dülken geriet in eigenen Halle 24:33 gegen den LTV Wuppertal unter die Räder. Gut 20 Minuten gestalteten die ersatzgeschwächten Dülkener die Partie ausgeglichen. Doch nachdem den Akteuren einige Fehler in der Defensive unterlaufen waren, kassierten sie nach 13:14 die Gegentore bis zum 13:17 zur Pause. "Wir haben uns mit unserer Hektik selber geschadet", meinte Trainer Niklas Voß. Zu Beginn der zweiten Hälfte vergaben die Hausherren etliche Möglichkeiten auf weitere Tore. "Wenn wir nur 50 Prozent genutzt hätten, wäre das Spiel offengeblieben", sagte Voß. So aber waren die Gastgeber chancenlos. Zu allem Überfluss handelte sich Torhüter Rico Mühlenbruch in der Schlusssekunde auch noch eine Rote Karte ein. "Ich hätte nicht erwartet, dass wir so untergehen", meinte der enttäuschte Trainer nach der Partie. Die Tore für die SG markierten Himmel (7), Reich (5), Brandenburg (5), M. Greven (4), Recker (2) und Müller. Trotz der Niederlage bleibt es für die Dülkener bei vier Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang.

(wiwo)
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